Gefakte Meinungsmache
Immer wieder bekommen wir Anfragen zu einem Profil auf Twitter welches sich Dawuhd Nabil nennt!
Er sorgt, als angeblicher syrischer Flüchtling, mit seinen Posts auf Twitter regelmäßig für rechte Meinungsbestätigung, dass wir mit den Flüchtlingen unweigerlich dem Untergang geweiht sind. Dabei kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass das Profil gefaked ist. Hinter dem Bild ist der Schriftzug „Claas Relotius-Journalistenpreis zu sehen. Bizarrerweise ist dieser Preis eine Erfindung, des AdD-nahen „Deutschlandkuriers“. die Reaktionen auf seine Posts, meistens negativ, lassen nicht lange auf sich warten. Unter seinen Posts, aber auch in Foren und Blogs.
Dabei bedient er sich als Kolumnist einer Gruppe namens „Zusammen gegen Intoleranz“ (ZGI) Eine polemische, offenkundig nicht zivilgesellschaftliche Gruppe gegen Intoleranz. Was hinter dieser Gruppe steckt, ist nicht ganz klar, ein Impressum gibt es jedenfalls nicht. Trotzdem ist die ZGI recht umtriebig, aber nicht immer erfolgreich. Vor rund einem Jahr fand man auf der Facebookseite noch folgenden Inhalt vor:
„Es handelt sich um eine Satire-Seite. Wir karikieren lediglich die Meinungen links-grüner Aktivisten und Politiker…“
Dieser Teil wurde jedoch mittlerweile wieder entfernt!
Der Versuch, bei der Wochenzeitung „Freitag“ einen Fuß in die Tür zu bekommen, ist gescheitert. Ein Account beim Abo-Dienstleister „Steady“ mit der Bitte um finanzielle Unterstützung wurde auch gelöscht.
Trotz allem „lebt“ Dawuhd Nabil weiter und mit ihm viele andere Fake-Accounts, die einzig dazu ins Leben gerufen wurden, um Meinung zu machen, Ressentiments zu schüren, Angst zu verbreiten.
Dabei sind sie gar nicht so schwer zu erkennen.
Ihre Aussagen drehen sich fast immer nur um ein Thema. Ihre Aussagen sind immer polemisch und überzogen. Sie warten mit „Fakten“ auf, die jeder, mit ein bisschen Recherche sofort als falsch, oder aus dem Kontext gerissen, erkennen kann. Und trotzdem werden die Posts geteilt und kommentiert.
Selbst das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge kommentierte unter einem Post von Nabil.
— BAMF (@BAMF_Dialog) July 8, 2019
Was hilft?
Nicht unüberlegt teilen, recherchieren, in Frage stellen, Mimikama fragen.
Autorin: Kirsten Suckert
Quellen: Faktenfinder, Reddit
FAKE NEWS BEKÄMPFEN
Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!
Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️
Mimikama-Webshop
Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mehr von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.