Vorsicht vor Fake-Shops – Polizei gibt Empfehlungen für Schutz vor gefälschten Verkaufsplattformen

Autor: Kathrin Helmreich

Vorsicht vor Fake-Shops - Polizei gibt Empfehlungen für Schutz vor gefälschten Verkaufsplattformen
Vorsicht vor Fake-Shops - Polizei gibt Empfehlungen für Schutz vor gefälschten Verkaufsplattformen

Ein Schnäppchen im Internet: Viele Menschen freuen sich, wenn sie ein vermeintliches Schnäppchen im Internet entdeckt haben. Diese Schnäppchen erweisen sich aber oft als Betrug.

Für Kriminelle ist das Online-Shopping ein lukratives Geschäft. Mittels gefälschter Verkaufsplattformen, sogenannte Fake-Shops, betrügen sie Online-Käufer um Waren und Geld.

Auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg häufen sich in letzter Zeit wieder die Fälle des Betruges mit Fake-Shops, bei dem bestellte Ware nicht geliefert wird. Die Käufer entdeckten im Internet ein vermeintliches Schnäppchen, überwiesen das Geld an den angeblichen Verkäufer, erhielten aber nicht die bestellte Ware.

So kaufte eine 42-jährige Frau aus dem Edertal über einen Internetshop ein Fahrrad im Wert von 2.000 Euro. Nachdem sie bezahlt hatte, wartete sie vergeblich auf die Lieferung des hochwertigen Bikes: Sie war auf einen Fake-Shop reingefallen, der danach nicht mehr existierte.

Ähnlich erging es auch einer 39-Jährigen aus Allendorf. Sie freute sich über ein vermeintliches Schnäppchen: Sie hatte Gartenmöbel für etwa 360 Euro im Internet bestellt und bezahlt. Die Freude dauerte aber nicht lange an. Die Ware wurde nicht geliefert, das Portal im Internet wurde gelöscht.

In beiden beschriebenen Fällen wurden die Käufer Opfer von Betrügern, die im Internet Fake-Shops eingerichtet hatten.

Fake-Shops

Fake-Shops sind gefälschte Internet-Verkaufsplattformen, die äußerlich schwer bis kaum von real existierenden Websites zu unterscheiden sind. Sie wirken daher seriös und lassen beim Käufer selten Zweifel an ihrer Echtheit aufkommen. Fake-Shops blenden die Konsumenten mit attraktiven Angeboten.

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Sie arbeiten mit gefälschten Webseiten und nutzen dabei missbräuchlich Artikelfotos, Namen und sogar Impressen tatsächlich existierender Unternehmen oder auch komplett gefälschte Impressen. Die meisten seriösen Shops bieten dem Kunden im Vergleich zu den Fake-Shops verschiedene Möglichkeiten der Bezahlung an. Die Käufer sollten vorsichtig sein, wenn sie ausschließlich per Vorkasse bezahlen können.

Vorsicht bei Konten im Ausland

Besonders vorsichtig sollten die Käufer sein, wenn sich die Konten der Unternehmen im Ausland befinden, der Shop seinen Sitz aber in Deutschland hat. Käufer sollten daher auf die Landeskürzel der IBAN achten.

Wie kann man einen Fake-Shop erkennen?

Prüfen Sie das Angebot mit einer Checkliste. Wenn mehrere Punkte zutreffend sind, ist Vorsicht angebracht. Es könnte sich um einen Fake-Shop handeln:

  • Die URL des Shops weist keine gesicherte Verbindung (https) auf.
  • Die angebotenen Produkte werden als „echtes Schnäppchen“ wahrgenommen, sind extrem günstig.
  • Die Stückzahl der „Schnäppchen“ ist begrenzt oder zeitlich eingeschränkt. Die Bezahlung ist nur per Vorkasse möglich, obwohl andere Bezahlmöglichkeiten ohne Funktion aufgeführt werden.
  • Oft fehlt das Impressum oder es ist unvollständig.
  • Die Kundenbewertungen sind durchgängig positiv.
  • Kontaktmöglichkeiten fehlen oder sind ohne Funktion.
  • Der aktuelle Lieferstatus kann nicht abgerufen werden.
  • Bestell-, Zahlungseingangs- und Versandbestätigungen bleiben aus.
  • Teilweise machen sich Fake-Shop-Inhaber auch große Onlineplattformen zu Nutze und verlinken von dort auf fremde, tatsächlich existierende Onlineshops.
  • Wenn Sie bereits Opfer eines Betruges mittels Fake-Shop geworden sind:
  • Machen Sie, sofern dies möglich ist, geleistete Zahlungen rückgängig.
  • Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
  • Speichern Sie den relevanten digitalen Schriftverkehr ab und fertigen Sie Screenshots von der jeweiligen Seite im Internet.

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Quelle: Polizei Korbach
Artikelbild: Shutterstock / Von Wonchalerm
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