Gebt euren PIN- CODE verkehrt an! HOAX

Autor: Tom Wannenmacher

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Das BMI (Bundesministerium f. Inneres) gibt bekannt:

WENN IHR VON EINEM VERBRECHER ODER WEM IHR AUCH IMMER, GEZWUNGEN WERDET GELD VOM BANKOMATEN ABZUHEBEN, ODER IHR GEZWUNGEN WERDET EUREN PIN ZU VERRATEN:

Gebt euren PIN- CODE verkehrt an.
Also wenn der PIN 1234 ist, gebt 4321 ein. Der Bankomat wird das Geld ausbezahlen, aber er wird automatisch erkennen dass du Hilfe brauchst und wird sofort die Polizei benachrichtigen. Außerdem sind alle Überwachungskameras sofort hochgeschaltet und machen die 5fachen Bilder.
Funktioniert auch im Ausland!
Kleiner Tipp am Rande, für Leute die Ihren Pin – Code aufgeschrieben mit sich tragen, schreibt ihn verkehrt rum auf! Wenn jetzt einer Deine Geldtasche klaut, hat er automatisch den Hilferuf Code mit gestohlen und ruft selbst, beim Beheben eines Geldbetrages die Polizei!
Das gilt für alle Bankomaten, wissen nicht viele, aber merkt es Euch!
WIE DEIN HANDY DIR IN UNGEWÖHNLICHEN SITUATIONEN HELFEN KANN-:

Weltweit kann man mit der Telefonnummer 112 Hilfe holen. Auch wenn kein Netz zur Verfügung steht wird das Handy eines suchen.

Man kann 112 auch bei verriegeltem Handy eintippen!!!!
Bitte an Eure Bekannten und Verwandten weiterleiten!

Dies Information ist eine FALSCHMELDUNG!

http://www.ruhrstadtregion.de/customer/1734/report/28_03_2011/geldautomat.jpg

Das BMI selbst schreibt dazu:

In Ketten-E-Mails werden falsche Tipps verbreitet, bezüglich der Eingabe des PIN-Codes bei Bankomaten. Die Tipps sollen angeblich vom Bundesministerium für Inneres stammen. Die Polizei rät, diese Tipps nicht anzuwenden.

„Habt Ihr das gewusst?“ steht im Betreff des irreführenden Ketten-E-Mails. Die angebliche Warnung des Innenministeriums lautet dann: „Das BMI (Bundesministerium f. Inneres) gibt bekannt: Wenn Ihr von einem Verbrecher, oder wem auch immer gezwungen werdet Geld vom Bankomaten abzuheben: Gebt euren PIN verkehrt ein. Also wenn der PIN 1254 ist gebt 4521 ein! Der Bankomat wird das Geld ausbezahlen aber er wird automatisch erkennen das du Hilfe brauchst und wird sofort die Polizei benachrichtigen. Das gilt für alle Bankomaten, wissen nicht viele aber merk es dir. Außerdem sind alle Überwachungskameras sofort hochgeschaltet und machen die 5fachen Bilder. Funktioniert auch im Ausland! Kleiner Tipp am Rande für Leute, die ihren Pin-Code aufgeschrieben mit sich tragen: schreibt ihn verkehrt herum auf! Wenn jetzt einer Deine Geldtasche klaut, hat er automatisch den Hilferuf-Code mit gestohlen und ruft selbst beim Beheben eines Geldbetrages die Polizei! Das gilt für alle Bankomaten, wissen nicht viele, aber merkt es Euch!“
Die Polizei rät von der in der Mail empfohlenen Vorgangsweise ab, zumal mit verkehrt eingegebenem Pin-Code am Bankomat nichts zu erreichen ist. Der verkehrt notierte Pin-Code bietet die Möglichkeit des Rückschlusses auf den tatsächlichen Code.
Ein weiterer Hinweis in dem Ketten-E-Mail betrifft die Notrufnummer 112
„Wie dein Handy dir in ungewöhnlichen Situationen helfen kann. Weltweit kann man mit der Telefonnummer 112 Hilfe holen. Auch wenn kein Netz zur Verfügung steht, wird das Handy eines suchen. Man kann 112 auch bei verriegeltem Handy eintippen!!!!“

Richtig ist, dass die Notrufnummer 112 auch dann gewählt werden kann, wenn keine SIM-Karte eingelegt ist. Sie kann auch gewählt werden, wenn das Handy (die SIM-Karte) mit einer PIN gesperrt ist. Es mag einzelne Modelle geben, bei denen diese Notruffunktionen nicht vorhanden sind. Die Polizei rät, dies nicht ohne Notfall auszuprobieren. Und ohne Netz funktioniert wahrscheinlich kein Handy.

Solche falschen Warnungen und Hinweise sind bereits daran zu erkennen, dass der Empfänger per „Du“ angesprochen und aufgefordert wird, die Mail an möglichst viele Menschen weiterzuleiten. Es wird empfohlen, solche Hoax genannten Ketten-Mails auf keinen Fall weiterzuleiten. Hoaxes richten zwar keinen direkten Schaden am EDV-System an, die Weiterleitung belastet jedoch die Datenleitungen.
Bei Hoax-Mails (Streich, blinder Alarm) handelt es sich in der Regel um Virenfalschmeldungen. Es wird vor einem angeblichen Virus gewarnt, der jedoch nicht wirklich existiert. Die Verbreitung erfolgt durch Ketten-E-Mails.
Verweis: http://www.bmi.gv.at/cms/BMI/_news/BMI.aspx?id=6766765A4F55364B3774633D&page=0&view=1

UPDATE 26.12.2013 / 11:46 UHR

Bzgl. der 112 bei verriegeltem Handy!

Wir haben hier nur den Bericht des BMI wiedergegeben.

WIR MÖCHTEN ABER AN DIESER STELLE ANMERKEN, DASS DIE NOTRUFNUMMER SEIT JUI 2009 NUR NOCH MIT AKTVIERTER SIM-KARTE MÖGLICH IST!

Die Bundesnetzagentur.de schreibt dazu:

Notrufe von Mobiltelefonen

Notrufe von Mobiltelefonen nur noch mit SIM-Karte

Ausgabejahr 2009 / Erscheinungsdatum 26.06.2009

Ab dem 1. Juli 2009 sind Notrufe von Mobiltelefonen in Deutschland nur noch mit einer aktivierten Mobilfunkkarte, der sog. SIM-Karte, möglich. Bisher war die Notrufnummer 112 auch ohne SIM-Karte von jedem Mobiltelefon aus erreichbar. Die betriebsbereite Mobilfunkkarte ermöglicht eine eindeutige Identifikation des Karteninhabers, so dass zukünftig Missbräuche besser verfolgt werden können.

Auch im Fall einer Sperrung der Mobilfunkkarte für abgehende, kostenpflichtige Verbindungen oder bei einem fehlenden Guthaben auf einer Prepaid-Mobilfunkkarte kann ein Notruf getätigt werden. Voraussetzung hierfür ist lediglich eine betriebsbereite SIM-Karte. Ist der Aufbau einer Notrufverbindung über den eigenen Mobilfunknetzbetreiber nicht möglich, erfolgt die Herstellung der Verbindung über ein anderes Mobilfunknetz.
Verweis: http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2009/090626Notrufe%20Mobitelefone.html

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