Aktion „Früher sterben“ wegen Pflegekräftemangel – Satire!

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Autor: Ralf Nowotny

Aktion "Früher sterben" wegen Pflegekräftemangel - Satire!
Aktion "Früher sterben" wegen Pflegekräftemangel - Satire!

Der Pflegekräftemangel in Deutschland ist derzeit ein Problem.

Um dies zu bekämpfen, sollen künftig Personen über 70 Jahre gegen eine Abgeltung an die Erben freiwillig aus dem Leben scheiden.

So möchte uns zumindest die Seite „Berliner Express“ glauben lassen. Da die Umschulung von Flüchtlingen alleine nicht genügt und Raketenwissenschaftler auch nicht sehr motiviert sind, habe man sich zu diesem radikalen Schritt entschlossen. Das Programm, welches von Bundesgesundheits- und Bundessozialministerium beschlossen wurde, soll somit bis zu 300.000 Pflegekräfte und 20 Milliarden Euro im Jahr einsparen.

Das kann doch nicht wahr sein!

Der Pflegekräftemangel ist in der Tat wahr und ein reales Problem. Alles andere in jenem Artikel ist allerdings der sarkastischen Fantasie des Artikelautors entsprungen. Beim „Berliner Express“ handelt es sich nämlich, ihr ahnt es sicher schon, um eine Satireseite.

Einfach mal genauer hinschauen

Bevor man sich über solcherlei Artikel aufregt, sollte man genauer hinschauen. Über Artikel des „Berliner Express“ berichteten wir schon öfter, z.B. ging es um Zwangssterilisation von Rechtsextremen, Verkaufsverbot für Alkohol im Ramadan, einen Erstschlag gegen Russland und der Kapitulation des Papstes vor dem Islam.

Faktencheck bei unbekannten Inhalten

Was man bei unbekannten Inhalten, bzw. Webseiten immer machen sollte: Schaue dir an, wer dort schreibt, warum dort ein Inhalt steht und warum dort wie geschrieben wurde. Im Falle vom „Berliner-Express” ist das recht einfach. Das wichtigste ist lediglich, dass man überhaupt auf die Idee kommt, einen Faktencheck durchzuführen.

Die überspitzte Darstellung eines Inhaltes unter Auslassung von weiterführenden Erklärungen sollte ein erstes Alarmsignal sein. Viel Meinung, wenig Inhalt, eine kaum belastbare Quelle, wenn überhaupt vorhanden, sowie stark verkürzte und nahezu auf Schlagzeilen komprimierte Darstellungen sollten dazu führen, dass man zumindest mal schaut, was es mit einem Text auf sich hat.

Hier ist Satire Programm!

Schaue in das Impressum einer Webseite oder eines Blogs. Hast Du es mit transparenten und seriösen Angaben zu tun oder eher einer wahllosen und nicht nachvollziehbaren Adressangabe eines Postfaches in Mittelamerika? Oder ist vielleicht sogar gar kein Impressum vorhanden? Nicht vorhandene Ansprechpartner sind eher kritisch einzuordnen. Ist ein „About me / Über uns” vorhanden? Diese Angaben sind oftmals sehr hilfreich. Und das ist bei dem Angebot der Webseite „Berliner-Express” der Fall, es gibt einen Teil, der sie selbst beschreibt.

Hier erfährt man, dass es sich bei der Webseite um ein Satireangebot handelt, welches sich nach eigenen Angaben neben dem Postillon und der Tagespresse etablieren will. Ferner haben die Betreiber, analog der Kürzel von presseagenturen wie (dpa), ihr eigenes Kürzel geschaffen, mit dem die Artikel eingeleitet werden. Es handelt sich in diesem Falle um das Kürzel (fna), welches für „Fake News Agency“ steht.

Lediglich das Impressum der Webseite gestaltet sich ein wenig intransparent, hier dürfte ein wenig Nachbesserung notwendig sein, denn die Portale, mit denen der Vergleich gezogen wird (also Postillon und Tagespresse), habe ein durchweg transparentes Impressum.

Problemfall Satire bei Mimikama

Prinzipiell greift Mimikama keine Satire auf, um auf Satire hinzuweisen. Bei Satire handelt es sich übrigens auch nicht um eine Form der Fake-News, sondern Satire ist eben eine Satire und auch als solche zu konsumieren. Wir behandeln Satireseiten zumeist dann, wenn die Quelle nicht deutlich als Satire erkennbar ist, sie eine Scheinsatire betreibt oder es sich, so wie hier, um eine junge und noch kaum bekannte Webseite handelt.

[vc_message message_box_color=“green“ icon_fontawesome=“fa fa-check“]MERKE: Berliner Express = Satire[/mk_info]

Oft passiert es, dass Leser/innen nur beim so genannten “Teaser” (Facebookvorschau) hängenbleiben und den Inhalt oft gar nicht selbst auf seinen Charakter prüfen.

Dabei kann es sehr einfach sein, einer Satire nicht auf den Leim zu gehen.

Welche Fragen sollte man sich als Leser/in stellen?

  • Wer schreibt? (Impressum)
  • Welchen Charakter hat die Webseite?
  • Welcher Gattung gehört der vorliegende Text an? (entsprechende Anmerkung über dem Inhalt oder unter dem Inhalt vorhanden?)

Darauf basierend knüpfen dann die klassischen Prüfpunkte an (falls überhaupt noch notwendig):

  • Inhaltlicher Gegencheck –> Suchmaschinen nutzen
  • Bildercheck –> Rückwärtssuche

Auch wenn es ein bisschen mehr Arbeit bedeutet, als schier eine Überschrift zu lesen, lohnt es sich am Ende! Allein schon, weil man seine Nerven schonen kann, die eine Empörung in Wallung bringt. Im Notfall Ruhe bewahren! Wer hinter die Kulissen blickt, entdeckt, dass man sich oft gar nicht so sehr in etwas reinzusteigern braucht.

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