Fakenews in Zeiten von Corona: Forscher haben die Flut an falschen Fakes nun analysiert!

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Autor: Claudia Spiess

Fakenews in Zeiten von Corona
Fakenews in Zeiten von Corona

Neben der Ausbreitung des Coronavirus erreicht uns alle eine regelrechte Pandemie an Falschinformationen.

Fakenews in Zeiten von Corona: Forscher haben die Flut an falschen Fakes nun analysiert! – Das Wichtigste zu Beginn:

Tee trinken, mit Chlorbleiche gurgeln oder Vitamin C: Zahlreiche Falschinformationen zum Coronavirus kursieren aktuell in sozialen Netzwerken. Forscher nahmen Fake News nun unter die Lupe.

Unzählige Neuigkeiten, Erkenntnisse und auch Tipps zum Thema Coronavirus kursieren auf sozialen Netzwerken. Kettenbriefe werden in Messenger-Diensten weitergeleitet. Darunter zahlreiche Falschinformation.

Inhalte der meisten Nachrichten betreffen das Virus, die Lungenkrankheit COVID-19 und auch, wie man sich vor einer Infektion oder bei einer Erkrankung schützen kann. So soll Teetrinken helfen, aber auch Gurgeln mit Chlorbleiche. Ein Kettenbrief über WhatsApp berichtet darüber, dass die chinesische Regierung das Virus mit Vitamin C bekämpft hätte. Und in Indien gäbe es ein homöopathisches Mittel zur Vorbeugung einer Infektion.

Wissenschaftler der Universität Oxford haben diese Nachrichtenflut nun analysiert.

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Analyse von 225 Beiträgen

Scott Brennen, Felix Simon, Philip Howard und Rasmus Nielsen waren an der Studie beteiligt und haben hierfür 225 Beiträge analysiert. Diese waren allesamt englischsprachig und in den Monaten Jänner bis März 2020 erschienen und wurden von Faktencheckern des International Fact Checking Network (IFCN) und des Google Fact Checking Tools als eindeutig falsch identifiziert.

Untersucht wurden in der Studie Quelle, Art der Falschinformation, Motivation der Fälscher und auch die Reaktion der sozialen Medien auf diese Inhalte.

Ergebnisse der Studie

Meist beinhalten die Fake News einen Funken Wahrheit und richten sich gegen diverse Institutionen. Auch Prominente finden sich unter den Verbreitern.

Bei etwa 59 Prozent der untersuchten Beiträge waren die Inhalte nicht vollständig frei erfunden, sondern enthielten zum Teil wahre Fakten. Diese wurden allerdings ein klein wenig verdreht, überspitzt dargestellt oder komplett aus dem Kontext gerissen. Diese Art von Fake News war besonders auf sozialen Medien erfolgreich.

An zweiter Stelle finden sich manipulierte Bilder oder Videos. Allerdings keine von KI produzierte Deepfake-Videos. Sämtliche Beispiele waren mit simpler Foto- oder Video-Manipulationstechnik hergestellt worden.

Regierungen und Institutionen im Fokus

Zahlreiche Fakes drehen sich um angebliche Maßnahmen oder Aussagen von Regierungs- und Gesundheitsbehörden oder globaler Institutionen wie WHO oder UN. Dies kann als Hinweis darauf gewertet werden, dass es diese nicht immer schaffen, „klare, nützliche und vertrauenswürdige Antworten auf dringende Fragen der Öffentlichkeit zu geben“. Damit stehen sie allerdings vor einem unlösbaren Problem.

„Wie viele Menschen werden einer Regierung vertrauen, die versucht, Fehlinformationen zu widerlegen, wenn in der Fehlinformation selbst die Regierung negativ dargestellt wird?“

Diesen Vertrauensverlust kurbeln Politiker, die selbst Fake News verbreiten, noch an. So geschehen durch US-Präsident Donald Trump oder Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro, aber auch weitere Personen des öffentlichen Lebens. Insgesamt gehen nur ein Fünftel der Fake News auf Prominente zurück, doch durch deren große Fangemeinden verursachten sie somit 70 Prozent der Falschinfos, die auf sozialen Netzwerken geteilt werden.

Private Nutzer sind zwar vermehrt die Urheber von Falschnachrichten, allerdings haben sie nur selten eine ähnliche Reichweite. Motive von Prominenten seien „oftmals politische Parteinahme oder einfach das Verlangen, Vertrauen in seriöse Information zu trollen“, so die Forscher.

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Faktenchecker haben Hochsaison

Aufgrund der Menge an kursierenden Falschinformationen sind klassische Medien und auch unabhängige Faktenchecker sehr gefragt. Als Reaktion auf die aktuelle Lage wurde die Menge an geprüften Nachrichten verneunfacht.

Soziale Netzwerke gehen allerdings sehr unterschiedlich damit um. Auf Twitter blieben nahezu zwei Drittel der Beiträge, die von Faktencheckern als falsch gekennzeichnet wurden, online. Bei Facebook und auch YouTube war es immerhin nur ein Viertel der Falschinformationen. Insgesamt gesehen werden die Plattformen allerdings aktiver. Twitter, Facebook und YouTube haben Ende März die Entscheidung getroffen, Fake News von Jair Bolsonaro zu entfernen.

Quelle: welt.de
Artikelbild: Shutterstock / Von Terence Toh Chin Eng
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