Polizei warnt vor Verbreitung falscher Meldungen auf Facebook

Autor: Janine Moorees

Selm – In einer Selmer Facebookgruppe werden immer wieder Meldungen über Straftaten gepostet, die es so nie gegeben hat.

Aktuell hat wieder ein User einen Post veröffentlicht, in dem er behauptet, ein Mann habe eine „alte Oma in ihren eigenen vier Wänden ausgeraubt. Man habe der Dame mehrfach mit der Faust ins Gesicht geboxt“. Der Täter sei flüchtig. Außerdem veröffentlicht der User eine Täterbeschreibung samt Spitznamen des angeblichen Täters und behauptet, dass man sich mit sachdienlichen Hinweisen an die Polizei Selm wenden solle.

Das haben mittlerweile auch einige Menschen getan, denn es wurde offenbar bewusst eine real in Selm existierende Person beschrieben, die den genannten Spitznamen hat. Um das Ganze noch glaubwürdiger erscheinen zu lassen, veröffentlicht der User auch noch ein Foto, auf dem Rettungskräfte zu sehen sind, die eine offensichtlich verletzte Person auf einer Trage aus einem Wohnhaus bringen.

Aufmerksamen Lesern kamen dabei sofort Zweifel, denn die Selmer Rettungskräfte tragen ganz andere Uniformen als die abgebildeten Rettungsassistenten. Ermittlungen der Polizei Unna ergaben nun, dass das verwendete Foto im Jahr 2016 von der Hamburger Morgenpost veröffentlicht wurde und eigentlich zu einem Artikel gehört, in dem die Zeitung berichtete, dass ein Enkel in Hamburg seine Oma erstochen habe.

Die Polizei Unna bittet darum, die o.g. Fake-News nicht zu weiterzuverbreiten.

Bitte teilen Sie stattdessen diesen Post der Polizei und informieren Sie auch andere Selmer darüber, dass sich da wieder jemand einen „Spaß“ mit einer selbst gebastelten Meldung gemacht hat. Was es nur für Menschen gibt… Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass es sich bei der Verbreitung solcher Meldung eben nicht um „Spaß“ sondern um Straftaten handelt.

Gegen den Verfasser der gefakten Meldung hat die Polizei strafrechtliche Ermittlungen wegen Vortäuschens einer Straftat und Verleumdung eingeleitet.

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