Fake News: Ein lukratives Geschäft für die Ersteller

Autor: Ralf Nowotny

Fake News: Ein lukratives Geschäft für die Ersteller
Fake News: Ein lukratives Geschäft für die Ersteller

Wer glaubt, dass Fake News einfach nur aus Langeweile produziert werden, liegt falsch: So Mancher verdient damit eine Menge Geld!

Eine Frage, die uns immer wieder gestellt wird: Warum macht überhaupt jemand Fake News? Außerdem ist es doch offensichtlich, dass XYZ nicht wahr sein kann! Was soll das überhaupt, mutwillig die Menschen zu belügen?
Die einfache Antwort: Es ist ein lukratives Geschäft!

Mit Lügen Geld verdienen

Je sensationeller eine Nachricht erscheint, umso öfter wird sie angeklickt – Das liegt in der menschlichen Natur. Wenn man dazu noch eine „Storyline“ aufbaut, beispielsweise von Illuminaten, Aliens oder diversen geheimen Mächten erzählt, die dies und jenes wieder ausgeheckt haben, erschafft man quasi einen „Fortsetzungsroman“ – Die Leser bleiben treu und verschlingen jeden Text, egal ob Unsinn oder nicht.

So berichtet der Global Disinformation Index (GDI), das bis zum Ende des Jahres Webseiten, die Fake News und Verschwörungstheorien verbreiten, Werbeeinnahmen bis zu 25 Millionen Dollar (22 Millionen Euro). GDI nutzt für die Auswertung ein webbasiertes Tool, welches Webseiten mit Nachrichten auf ihren Genauigkeitsgrad bewertet.

So sind Google, Amazon und OpenX laut jener Studie für 95 Prozent der Werbeeinnahmen verantwortlich, die an Desinformationsseiten gezahlt werden. Aber auch große Marken wie L’Oreal, Microsoft und T-Mobile schalten auf solchen Seiten Werbung.

Google & Co in der Rechenschaftspflicht

Craig Fagan, der Programmdirektor des GDI, sagte gegenüber DW, dass Unternehmen wie Google & Amzon, die die meiste Werbung anbieten, stärker zur Rechenschaft gezogen werden sollten, wenn sie für Werbung auf Desinformationsseiten bezahlen.

„Google, Amazon und die anderen Technologieunternehmen haben die Wahl, auf welchen Websites sie Anzeigen schalten. Wir brauchen eine branchenweite Antwort auf ein branchenweites Problem. Redefreiheit bedeutet nicht die Freiheit, einen Dollar mit Desinformation zu verdienen.“

so Fagan.

Die Studie des GDI wurde durch Analyse von 480 Desinformationsseiten, die sich durch Werbung finanzieren, durchgeführt, dabei wurde sich auf Seiten konzentriertm die zu einem großen Teil Fake News und Verschwörungsmythen rund um das neue Coronavirus verbreiten.

Quellen: DW, ntv, magzter
Artikelbild: Shutterstock / Von achinthamb

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