Facebook: Strengere Regeln für die Live-Funktion

Autor: Ralf Nowotny

"One Strike" - Bei Verstoss wird sofort gesperrt
"One Strike" - Bei Verstoss wird sofort gesperrt

Facebook schränkt die Live-Funktion nun stark ein, um Hassvideos und Live-Videos von Anschlägen einzudämmen.

Bei den Anschlägen in Christchurch auf zwei Moscheen saßen Facebook-Nutzer in der ersten Reihe: Die Terroristen übertrugen die Ereignisse live. Um solcherlei Videos, die alleine der Hass-Propaganda dienen, künftig zu verhindern, hat Facebook seine Richtlinien zu gefährlichen Organisationen und Personen überarbeitet – die Sperrung der Live-Funktion droht!

Millioneninvestion in Erkennung

So mancher Nutzer lädt sich ein Live-Video herunter, um es bei einer Löschung neu hochzuladen, oftmals auch leicht verändert (z.B. gespiegelt oder farbverfälscht), damit der Algorithmus es nicht erkennt).

Deswegen investiert Facebook insgesamt 7,5 Millionen Dollar in neue Forschungspartnerschaften mit führenden Wissenschaftlern von drei Universitäten, der University of Maryland, der Cornell University und der University of California, Berkeley, um die Technologie der Bild- und Videoanalyse zu verbessern, so berichtet der Facebook Newsroom.

Zukünftig sollen mit neuen Methoden Hass- und Propagandavideos, auch wenn sie manipuliert wurden, schneller und effektiver erkannt werden.

Beschränkungen gelten ab sofort

Bis jetzt war es so, dass Nutzer, die Inhalte posteten, welchen gegen die Community-Standards verstiessen, nicht viel zu befürchten hatten: Der Beitrag wurde einfach nur gelöscht. Bei weiteren Verstössen kam es zur Nutzungseinschränkung, in manchen Fällen auch zur kompletten Sperre, wenn es oft kleinere Verstöße, manchmal aber auch bei einmaligem schweren Verstoss (beispielsweise Terrorpropaganda in einem Profilbild oder Bilder und Videos mit Kindesmißhandlung).

Speziell für Facebook Live gelten nun strengere Regeln:
Es gilt nun eine „One Strike“-Richtlinie für Live-Videos, die gegen die Richtlinien verstoßen. Dies bedeutet, dass bereits beim ersten Verstoß, z.B. wenn mittels Facebook Live Aussagen einer Terrorgruppe übertragen werden, die Live-Funktion für einen bestimmten Zeitraum gesperrt.

Beschränkungen werden ausgeweitet

In den kommenden Wochen wird Facebook diese Beschränkungen auch auf andere Bereiche ausweiten. Die Blockierung bleibt also nicht auf Facebook Live alleine beschränkt, sondern wird sich im ersten Schritt darauf erweitern, dass keine Anzeigen mehr auf Facebook geschaltet werden können.

Somit soll Facebook Live wieder zu dem werden, wozu es eigentlich gedacht ist:
Damit Menschen live ihre Erlebnisse im positiven Sinne teilen können, nicht etwa, um Hass- und Propaganda zu verbreiten.

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