Das Fundbüro und die Profile mit Bildern von Kindern

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Autor: Andre Wolf

Was früher Henriettes Kinderbasar war, ist heute, mit ähnlicher Methodik, die Facebookseite „Fundbüro”.

Fundbüro – was passiert hier? Es handelt sich bei der Facebookseite „Fundbüro” um eine Seite, auf der Bilder von Kindern geteilt werden. Diese Bilder stammen jedoch NICHT vom Seiteninhaber selbst, sondern auf der Seite werden Bilder von fremden Personen geteilt, die diese öffentlich gepostet haben. Immer wieder schockiert es Eltern und Großeltern, wenn Seiten wie diese die Bilder ihrer Kinder und Enkel auf Facebook teilen.

Wir wiederholen an dieser Stelle, weil auch wir häufig in diesem Zusammenhang missverstanden werden: Natürlich verstehen wir die Situation an sich, es fühlt sich “falsch” an, wenn Fremde die eigenen Bilder teilen. Doch wenn man ein Foto auf Facebook hochlädt und die Privatsphäre auf öffentlich stellt, dann ist es völlig unproblematisch für Facebookseiten wie “Fundbüro”, diese fremden Fotos zu teilen. Daher sagen wir deutlich:

  • Wir verteidigen die Seite nicht.
  • Wir stecken nicht hinter der Seite.
  • Wir haben keinen Kontakt zu den Betreibern.
  • Ja, wir verurteilen es, wenn die Bilder durch Fans schmähend kommentiert werden.
  • Wir wollen Euch zeigen, wie ihr diese Seite ersticken könnt.

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Es sind die selbst gewählten Privatsphäre-Einstellungen der Nutzer, die es auf Facebook möglich machen, dass wildfremde Menschen völlig legal innerhalb der Plattform Fotos teilen können.

Ob auf einem anderen Profil, in Gruppen oder auf Seiten: Das ist nicht verboten und liegt schlichtweg daran, dass diese Fotos die Privatsphäre-Einstellung „Öffentlich” tragen.

Die grundsätzliche Erlaubnis zur Nutzung dieser Funktion hat jeder Facebooknutzer selbst erteilt, als er den AGB zugestimmt hat. Denn Facebook sagt in den eigenen AGB: “Du gewährst uns eine nicht-exklusive, übertragbare, unterlizenzierbare, gebührenfreie, weltweite Lizenz für die Nutzung jedweder IP-Inhalte, die du auf bzw. im Zusammenhang mit Facebook postest (IP-Lizenz).” Damit legitimiert der Facebooknutzer, dass seine eigenen Inhalte im Rahmen der von ihm bestimmten Privatsphäre-Einstellungen auf Facebook geteilt werden dürfen.

Auch wenn man sich als Betroffener sehr ärgert und versucht die Seitenbetreiber anzuzeigen: Die Polizei wird nichts machen können, denn die Seite selbst – der Seitenbetreiber selbst – hat gegen kein Recht verstoßen. Es werden weder Urheberrechte, noch Persönlichkeitsrechte durch diese Seiten gebrochen.

Ausnahme: Kommentare!

Juristisch relevant wird es in dem Moment, in dem Kommentatoren auf der Seite oder aber die Verteiler (admins der Seite) sich im Ton vergreifen. Wir raten nicht nur von einer Kommentierung ab, sondern verurteilen diese Art der Schmähungen zudem auch. Der Ansatz wäre also, wenn man schon den Weg zur Polizei geht, eben diese Verschmähungen ins Visier zu nehmen, da diese eine Angriffsfläche bieten.

Unkommentierte Verteilungen auf Facebook sind indes nicht angreifbar.

Wie macht man dem Spuk ein Ende?

Es ist übrigens sehr einfach, diese Verteilung zu unterbinden. Man muss dazu nicht den Seitenbetreiber auffordern, sondern macht das ganz einfach selbst:

MIMIKAMA

Wenn du willst, dass Facebookseiten wie „Fundbüro” deine Bilder nicht teilen können, dann achte auf die Privatsphäre-Einstellungen deiner Fotos. Es sind in allen dort dargestellten Fällen die Profilinhaber SELBST, die die Fotos hochgeladen und dabei den Status “öffentlich” gewählt haben. Fundbüro macht technisch gesehen nichts anderes, als im Rahmen der “Teilen”-Funktion auf Facebook, Bilder zu teilen.

Damit verdeutlicht die Seite, was mit Bildern, die den Status öffentlich haben, auf Facebook möglich ist. Ihr habt es selbst in der Hand, dass diese Bilder von der Seite verschwinden: Ändert die Privatsphäre-Einstellung! In dem Moment, wo ihr den Status von “Öffentlich” auf “Freunde” ändert, ist es vorbei mit der Teilerei und das Bild ist auch auf der Seite verschwunden.

Handelt es sich um dein Titel- oder Profilbild, so ist ein Wechsel dieses Bildes zu empfehlen und anschliessend die Privatsphäre des alten Bildes zu ändern.

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