Facebook darf nicht auf Daten von Instagram und WhatsApp zugreifen

Autor: Claudia Spiess

Artikelbild: Shutterstock / AlexandraPopova
Artikelbild: Shutterstock / AlexandraPopova

Der Bundesgerichtshof fordert von Facebook, seinen Nutzern eine Wahlmöglichkeit zu geben, ob deren Daten von Instagram und WhatsApp gesammelt werden dürfen.

Facebook darf nicht auf Daten von Instagram und WhatsApp zugreifen – Das Wichtigste zu Beginn:

Der Bundesgerichtshof trifft eine klare Entscheidung, dass Facebook-Nutzern eine Wahlmöglichkeit offen stehen muss, was das Sammeln von Daten aus anderen Apps wie Instagram und WhatsApp betrifft.

Keine Wahlmöglichkeit für Nutzer

Facebook wird vorgeworfen, den Nutzern keine Wahl zu lassen, ob sie dem Sammeln und Zusammenführen von Daten aus Instagram, WhatsApp und anderen Diensten durch Facebook zustimmen.

Bereits Anfang 2019 hatte das Bundeskartellamt dies untersagt. Allerdings wurde von Facebook Berufung eingelegt, der das Oberlandesgericht Düsseldorf zustimmte. Damit wurde die Verfügung eingestellt.

[mk_ad]

Aktuelle Entscheidung

Nun hat der Bundesgerichtshof die Verfügung wieder in Kraft gesetzt, da feststeht, dass Facebook hier seine marktbeherrschende Stellung schlichtweg ausnutzt.

Eine Datensammlung ist notwendig, um ein personalisiertes Nutzererlebnis bieten zu können. Doch muss den Nutzern freigestellt werden, ob sie dies in dieser Form möchten. Bisher hatten Facebook-User keine Möglichkeit, eine Wahl zu treffen.

„Als marktbeherrschender Netzwerkbetreiber trägt Facebook eine besondere Verantwortung für die Aufrechterhaltung des noch bestehenden Wettbewerbs auf dem Markt sozialer Netzwerke“, so der BGH.

Kein funktionierender Wettbewerb

Der Kartellsenat des BGH bezeichnete die Sammlung von Daten durch Facebook als „kartellrechtlich relevante Ausbeutung der Nutzer.“

Die Richter vermuten, dass es nur dann ein Angebot geben würde, das den Nutzern und ihren Bedürfnissen entspricht, würde es zwischen den sozialen Netzwerken einen funktionierender Wettbewerb geben.

Quelle: t3n.de
Artikelbild: Shutterstock / Von Primakov
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.