Facebook: Das Foto mit dem Baby und dem aufgeblähten Bauch

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Autor: Tom Wannenmacher

Im Februar 2014 haben wir das erste Mal über das Baby mit dem aufgeblähten Bauch berichtet. Nun taucht das Foto abermals auf Facebook auf. Zwar wurde diese bereits 2013 veröffentlicht, aber durch das erneute Kommentieren und teilen dürfte es wieder die Runde auf Facebook machen. Diese ist auch der Grund, warum wir so viele Anfragen im Moment dazu bekommen.

Es geht um diesen Statusbeitrag:

image

Hier steht:

Please Dont Ignore ! His parents can’t afford surgery so facebook and cnn are paying half of the expenses
1 like – $1
1 comment – 10$
1 share – 100$

Vom Sinn her bedeutet dies so viel wie, dass man diesen Beitrag / dieses Foto nicht ignorieren solle. Angeblich können sich die Eltern des Kindes eine Operation nicht leisten. Facebook und CNN würden sich an den Kosten beteiligen. So würde pro “Gefällt mir”- 1 Dollar, für 1 “Kommentar” – 10 Dollar sowie pro “Teilung” – 100 Dollar bezahlt werden.

Aktuell gefällt dieser Statusbeitrag 79.435 Personen. Geteilt wurde er 348.925 mal und 31.510 User haben ein Kommentar hinterlassen.

35.287.035 Dollar

Das wären dann 79.435 Dollar für die “Likes”, sowie 315.100 Dollar für die “Kommentare” und dann noch 34.892.500 Dollar für das “Teilen”. Zusammen wären dies mittlerweile 35.287.035 Dollar, wenn man dem Statusbeitrag glauben würde.

Stimmt nicht. Absoluter Irrsinn. Absoluter Wahnsinn.

Warum glauben so viele Menschen, dass Facebook und / oder CNN hier etwas spenden würden?

Die Eltern, sollten sie das Foto sehen, würden darunter sehr leiden!

Würden die Eltern dieses Foto auf Facebook bzw. im Internet wieder finden, dann würden sie leiden bzw. immer an Ihr Kind erinnert werden. IKO, so heißt der Junge, stammte von den Philippinen. Das Kind litt an einer Lebererkrankung. IKO wurde im Alter von sechs Wochen immer wieder operiert. IKO verstarb jedoch bereits im Alter von neun Monaten an den Folgen der Erkrankung Trauriges Smiley

Unser dringender Appell:

Teilt diese an Geschmacklosigkeit und Menschenverachtung kaum zu überbietenden Lügenmärchen NICHT! Fallt nicht darauf herein, wenn euch jemand noch so verlogen-mitfühlend versucht zu erzählen, durch einen Klick würde es einem der gezeigten Kinder (auch “gern” einmal gezeigte Tiere) auch nur einen Deut besser gehen oder sie würden dadurch finanziell unterstützt. Um Leidenden zu helfen, bedarf es sicher mehr als eines simplen Klicks, ist er auch noch so verlockend einfach.

Die Urheber dieses himmelschreienden Unrates sind auf bloße Likes (“Booah, ich hab schon 11.000 Likes” o.ä.) aus und genießen es, wenn die aus deren Sicht “dummen Menschen” ihnen durch unkritisches Teilen in die Karten spielen und auf den Leim gehen. Meldet die Bilder bitte als “grafische Gewalt” und helft mit, Facebook ein klein wenig sauberer zu bekommen.

Lasst euch nicht instrumentalisieren. Bleibt kritisch und hinterfragt, selbst wenn die gezeigten Bilder noch so nahe gehen. Das gehört zur Methode der Spammer.

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