Eine ausgemachte Sauerei (ein satiErischer Kommentar)

Autor: Andre Wolf

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[Nachtrag zu unserem Artikel: Ich glaub, mein Schwein pfeift – Fordert die CDU eine Schweinefleischpflicht?]

„Raus mit den Schweinen aus den Schulen und Kindertagesstätten“ schallt es aller Orten.


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Da pumpen wir bzw. unser Staat Jahrhunderte lang richtig viel Geld in die Erforschung von Hormonen, Pheromonen und anderen Mittelchen zur Ertragssteigerung von Masterfolgen, um die Wutz möglichst schnell möglichst fett zu bekommen. Obwohl, vielleicht ist es gar kein Erfolg der Mastforschung, vielleicht ist die arme Sau einfach deprimiert, weil sie statt auf der grünen Wiese im Matsch rumzuliegen, jetzt im mehr oder weniger sauberen Maststall vor sich hin vegetieren muss, vielleicht frisst sie sich einfach vor lauter Kummer dick und rund. – vielleicht, allerdings wie sie es auch immer dreht, am Ende naht es ein Ende mit ihr, es sei denn sie wird Wurst, dann hat es derer zwei.

Wie auch immer während dieser Zeit verkam das Hausschwein zum Mastvieh, wurde dabei mit den Forschungsergebnissen vollgestopft, (oder) fraß sich (aus Frust) innerhalb kürzester Zeit dick und rund, endete schließlich aufgedunsen in den heimischen Fleisch- und Wursttheken und dann jetzt DAS!

Es gleich einem Schlag auf den Schweinerüssel, der einst so erhabenen Sau. Sie, der man dereinst die Schweinewiese überlassen hatte, extra für sie stellten dereinst die Kirchenfürsten die Schweinepriester ein und jetzt? Jetzt ist sie nicht einmal mehr in Schulen und Kindertagesstätten gelitten. Das arme Ding, dabei artet doch so manche Backaktion in eben jenen Tagesstätten in eine Sauerei aus, manche Tagelöhnerin zur Kinderbetreuung abgestellt, sieht dann aus wie ein Schwein und bekleckert hat sie sich bestimmt auch wieder, aber das Urviech, das für all dies seinen Namen gab, darf nicht mehr dabei sein. Die Sau wird nicht mehr länger durch, sondern gleich ganz aus dem Dorf getrieben.

Einstmals brachte Mike Krüger sogar 120 Schweine aus Beirut wieder mit zurück, weil er eigentlich Schafe hätte ausliefern sollen. Heute können die armen Viecher sehen wo sie bleiben. Glauben und Gesundheit und Glauben an Gesundheit werden als Entschuldigung vorgeschoben, aber wenn man mal ganz genau hinschaut so ein Trichinenstempel, oder auch Stempel zur Fleischbeschau, hat schon etwas von einem Tattoo, da werden also gleich mal alle Tätowierten ausgegrenzt. Angeblich sei die Qualität von konventionellem Fleisch fraglich.. Also denken wir noch einmal scharf nach – Jahrhundertelang wird an der Mast rumgeforscht, am Ende bekommt man die Hauswutz innerhalb eines Jahres auf annehmbare Schlachtgrösse und macht sich JETZT Gedanken es könnte Zweifel an der Qualität des Ergebnisses geben? Na Prima – hätten wir uns den Jahrtausende währenden Mastkampf ja gleich sparen können, die Wutz auf der Schweinewiese liegend und vom Schweinepriester behütet, aufwachsen lassen. Hätte der Qualität keinen Abbruch getan, einige Zuchtseuchen hätten wir uns auch erspart und vor allem jede Menge Kohle, Kohle, die wir in den Bau von Kindertagesstätten und Schulen hätten investieren können, oder in Altenheime für Schweine.

Doch all die Freude über die neuen Überlebenschancen der überzüchteten Schlachtsäue, ruft natürlich auch gleich wieder die Kulturbewahrer auf den Schlachtplattenplan, die Chiemgauer Schweineschlachter Unterföhring haben sich da besonders hervorgetan. Es wäre ein Unding Schweinefleisch vom Speiseplan verbannen, schließlich sei die Sau Teil der Esskultur, es werde erwartet, dass Kreativität im Umgang mit kulturellen Essgewohnheiten zu mehr Abwechslung im Speiseplan führe und nicht zu weniger. Es solle weniger Fleisch geben, aber dafür mehr Gemüse, auf der anderen Seite wolle man aber niemandem die Wurstsemmel entreissen und auch keine Vorschriften über die heimische Ernährung machen. Letzteres hat aber auch niemand behauptet, es geht lediglich darum, das arme Schwein, nicht mehr in den Kinderkantinen zu verarbeiten, ob die Mama zu Hause weiterhin Schweinebuletten zu Frikadellen verarbeitet, oder dem Kind allerlei Wurstwaren auf die Schulstulle legt, bleibt ihr überlassen und das ist gut so. Wie die von dem Verein jetzt auf die Idee kommen, bleibt ihr Geheimnis.

Da möchte man als Norddeutscher direkt DAS IST ABER MAL GEDIEGEN ausrufen… Aufatmen ist angesagt, die arme Sau wird ja doch nicht ganz aus dem Dorf getrieben, nur bis auf die heimische Herdplatte und das Pausenbrot. Was allerdings noch zu klären wäre und da setze ich meine ganze Hoffnung auf die Chiemgauer Schweineschlachter, in wie fern senkt es die Abwechslung, wenn ich keine Wutz mehr in der Schul- oder KiTa Katine verbrate, dafür aber wie von den Unterföhringern gefordert mehr Grünzeug? Oder wollten sie da wie der große Horst vom Hof vom See nur auf den Glaubens und Kulturbewahrerzug aufspringen? – Oh ja, vielleicht haben sie nur Angst, dass die Schweinshaxe aus dem Schulalltag verschwindet…

Zurück zu Piggy

Zu früh gefreut liebe Wutz, du musst weiterhin den Mastfrass fressen, weiterhin den Frust in dich hineinschieben und schnellstmöglich dick und rund werden, schließlich warten die Pausenbrote auf dich, ist aber auch eine wichtige Aufgabe – wobei vermutlich ist dein Weg dann weiterhin der gleiche wie der deiner Ahnen, vom Maststall, zu den Schlachtern, auf den Teller, nicht aufgegessen in die Drangtonne und dann wieder an deine Nachkommen verfüttert, der Kreislauf des Lebens eben.

In den Schulen und Kindertagesstätten allerdings wird man dich immer weniger antreffen, da wirst du durch das Masthuhn ersetzt, weil es ernährungswissenschaftlich einfach gesünder ist als du, du Schwein.

Doch eines noch zum Trost liebe Sau, solange Eltern, Großeltern und vielleicht auch Lehrer noch ihren Kindern und Schülern Heinz Erhardt mit auf den Lebensweg geben, solange wirst auch du, liebes Schweinchen, weiterhin in der Schule in den Mund genommen, denn…

Der Eber, ist oft missgestimmt,

weil seine Kinder Ferkel sind,

nicht nur die Frau, die Sau, alleine,

auch die Verwandtschaft – alles Schweine.

(Heinz Erhardt)

Autor: Jens, Mimikama.at

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