Die Facebook-Seite “Deni wir suchen nach dir” (Kein Fake)

Autor: Tom Wannenmacher

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Seit Tagen bekommen wir Hunderte Anfragen zu der Facebook-Seite “Deni wir suchen nach dir”. Zuerst waren es nur einige Hundert “Fans” – nun sind es fast schon 10.000 die dem Aufruf folgen.

Um was geht es? Es geht um eine Mutter die seit dem 12.10.2014 Ihr Kind, dass den Namen “Deni” trägt vermisst.

Die Mutter selbst hat am 13.10.2014 folgenden Statusbeitrag veröffentlicht:

image

Zu diesem haben wir bereits am 13.10.2014 die ersten Anfragen erhalten. User wollten wissen, ob diese Aussage der Wahrheit entspricht.

Da es seitens der Polizei, der Presse und den Medien nichts dazu gab, war es schwer für uns der Sache nachzugehen!

Am selben Tag noch wurde ein Seite auf Facebook veröffentlicht. Diese wurde jedoch nicht von der Mutter veröffentlicht, sondern von einer Freundin. Warum? Sie möchte einfach nur helfen!

Wir haben mit den Admins Kontakt aufgenommen!

image

Einige Statusbeiträge wurden etwas unüberlegt verfasst, nennen wir es einmal so. Durch die unglückliche Wortwahl wirkt das ganze sehr unrealistisch und teilweise auch unseriös. Dies wiederum löst eine Diskussion auf der Seite aus, was verständlich ist!

User diskutieren, was das Zeug hält!

Viele User sind auf der Seite der Mutter und viele User meinen, dass es ein Fake ist.

Noch dazu kommt, dass angeblich ein Spendenkonto eingerichtet wurde, damit die “Suche” nach Deni beginnen könne:

image

Für viele User ein Anzeichen eines Fakes.

WIR HABEN KONTAKT MIT DER POLIZEI AUFGENOMMEN!

Uns wurde schriftlich bestätigt, dass die Polizei hier wegen des Verdachts der Kindesentziehung ermittelt. Hierbei handelt es sich laut Polizei um eine Straftat nach § 235 des deutschen Strafgesetzbuches.

OK! Nun wissen wir das es einmal kein Fake ist und das die Polizei bereits ermittelt.

Unser Fazit:

„Deni wir suchen nach dir“ So lautet der Name einer Seite, um die es momentan einigen Wirbel gibt.

Die Situation:

Am 12. Oktober wurde der 6 Monate alte Deni, bei seiner Mutter, von seinem leiblichen Vater abgeholt, um mit ihm einen Spaziergang zu machen. Seitdem sind Vater und Kind verschwunden.

Die Mutter und eine Freundin machten es sich zur Aufgabe, mittels einer Facebook-Seite den Vater nun ausfindig zu machen, da befürchtet wird, dass er sich mit dem gemeinsamen Kind nach Slowenien abgesetzt hat. Vernünftigerweise wurde auch die Polizei darüber informiert.

Weiterhin sollte nun auch ein Spendenkonto eröffnet werden, um die Suche nach Deni und seinem Vater zu unterstützen. Jenes gelang aber nicht, da für ein solches Konto die Unterschrift der Mutter UND des Vaters vonnöten sind.

Und an der Stelle wird es kompliziert!

Die Polizei ermittelt gegen den Vater wegen „Verdacht der Kindesentziehung“.

Man muss in einem solchen Falle von einem Verdacht (!) sprechen, da die Eltern ein gemeinsames Sorgerecht haben. Dazu muss man auch betonen, dass ein gemeinsames Sorgerecht auch nur Bestand hat, wenn gemäss §1626a, Absatz 2, Satz 2 „kein Elternteil Gründe vorträgt, die der Übertragung der gemeinsamen elterlichen Sorge entgegenstehen können, und solche Gründe auch sonst nicht ersichtlich sind“.

In einfachem Deutsch:

Sowohl die Mutter als auch das Gericht sahen keine Gründe, jenem gemeinsamen Sorgerecht zu widersprechen. Und jene Verhandlung kann bei einem 6 Monate alten Kind noch nicht so lange her sein.

Überreaktion der Mutter und jener Freundin?

Sicher verständlich, jedoch ist die Polizei darüber nicht nur informiert, sondern handelt bereits. Eine Facebook-Seite jedoch, welche noch Fotos des Vaters postet, ein Konto einrichtet, um selber ebenfalls nach dem Vater zu suchen, mag in deren Augen hilfreich sein, vielleicht auch für die Polizei, falls dort Hinweise eingehen, kann jedoch sehr schnell aus dem Ruder laufen!

Dies öffnet Tor und Tür für eine private Hetzjagd auf den Vater des Kindes (=privater Fahndungsaufruf) und kann unter Umständen die Arbeit der Polizei mehr gefährden als unterstützen… denn als „Täter“ würde ich auch bei so einer Gruppe mitlesen, um zu wissen, wie weit die Hinweise gehen und mich dementsprechend verhalten.

Wir bleiben an diesem Fall dran und werden diesen Bericht ggf. ergänzen!

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.