„Deutsche Soldaten missbrauchen einen Journalisten“ [Phishing & Klickfalle]

Autor: Andre Wolf

Tagtäglich begegnen Sie uns bei Facebook. Sensationsheischende Videos oder Bilder, die man anklicken und vermutlich dann auch noch „liken“ soll. Im leichtesten Fall hat man einem Fakeprofil zu einem „like“ verholfen, im schlimmsten Falle aber seine Zugangsdaten für Facebook aufs Spiel gesetzt.

Letzteres müssen wir aktuell bei einem Video feststellen, welches „deutsche Soldaten bei der Misshandlung eines Journalisten zeigen soll.“

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Kein Video –keine Soldaten

Wer auf das typische „Youtube“ Videostandbild klickt, bekommt nicht etwa das Video gezeigt, sondern wird auf eine Facebook Anmeldeseite umgeleitet. Eine Fehlermeldung täuscht auf der Seite vor, man müsse sich neu bei Facebook anmelden.

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Die Anmeldeseite wurde über einen „Fake-Generator“ erstellt und kommt von 1fake.com. Es ist davon auszugehen, dass die von Euch dort eingegebenen Zugangsdaten für Identitätsmissbrauch verwendet werden sollen.

Daher nochmal im Klartext: es geht bei dieser Variante weder um ein Video – noch um irgendwelche innenpolitische Probleme! Hier findet ausschließlich ein Abgriff der eigenen Daten statt!

Hat man auf der Phishing Seite seine Facebook Anmeldeinformationen eingegeben, wird man ganz normal auf den eigenen Facebook-Account geleitet. Interessant: Selbst bei einer Fantasieeingabe gelangt man auf den eigenen Facebook-Account. Also wir die Adresse https://www.facebook.com/ angesteuert.

Die eingegebenen Daten sind dann aber schon längst an die Betrüger weitergeleitet.

Gefahrenverhütung

Die meisten Virenschutzprogramme mit einem Webbrowser-Plugin erkennen diese Art von Phishing bereits nach kurzer Zeit.

Bitte seid aber trotzdem immer vorsichtig, wenn ihr folgende Dinge vorfindet:

  1. Euer sonst deutschsprachiges Facebook spricht auf einmal englisch mit Euch (Leider macht es Facebook uns da nicht leicht, da häufig mal selbst die richtige Facebook-Engine Sprachen durcheinanderwürfelt.
  2. Keine SSL-verschlüsselte Verbindung zu Facebook besteht (kein grüner https Link wie im Screenshot zu sehen).
  3. Die Facebook Seite in einem iFrame oder sonst in fremden Webseiten eingebunden ist.

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