Der weiße Kastenwagen in Ostbevern: KEINE Kindesentführung!

Autor: Andre Wolf

Wohin uns die Hysterie führt … Wieder ist es ein Lieferwagen und zudem eine falsche Beobachtung, die aus einer völlig harmlosen Sache eine Räuberpistole macht.

Und diese Geschichte schwirrt nun durch die sozialen Netzwerke, gerechtfertigt durch “Lieber ein Mal mehr als zu wenig warnen.” Fatal jedoch, und daher sollte man diese Warnung eben NICHT teilen, das Kennzeichen des Fahrzeugs wird genannt.

Es handelt sich dabei um folgende Warnmeldung, welche ursprünglich aus dem westfälischen Ostbevern stammt, jedoch mittlerweile weit verbreitet geteilt wird:

Leider kein Spaß :
Ein Mädchen ist gestern nach der Schule in Ostbevern am Holzwerk (Loburg) von 2 Männern sehr komisch angesprochen worden. Als die Mutter kam, haben sie die Flucht ergriffen. Heute morgen wurde der weiße Kastenwagen in Ostbevern wieder gesichtet. Mittlerweile ist bekannt, dass das Auto samt Fahrer gesucht wird. Die Polizei bittet um sofortigen Anruf bei Sichtung des Fahrzeuges. Nr. lautet: **-***-**

Bitte nicht teilen!

Die Geschichte hat sich aufgeklärt, niemand hatte vor, ein Kind zu entführen. Niemand ist vor irgendwelchen Müttern geflohen. Die Polizei ging den Hinweisen nach dem verdächtigem Fahrzeug nach und konnte entwarnen:

Am Dienstag, 11.7.2017, meldeten mehrere Bürgerinnen und Bürger einen verdächtigen weißen Kastenwagen im Ostbeverner Gemeindegebiet. Aus diesem Fahrzeug heraus seien Kinder angesprochen oder versucht worden, Kinder in das Auto zu zerren.

Die Polizei ist den Hinweisen nachgegangen und hat den tatsächlichen Vorfall ermittelt. Ein Fahrer eines Auslieferungsfahrzeugs für Pakete sprach am Montagnachmittag eine 11-jährige Schülerin an, um diese nach dem Weg zu fragen.

Dieser Sachverhalt wurde dem Vater des Mädchens von dem Auslieferungsfahrer bestätigt, als dieser am Dienstag bei der Familie ein Paket auslieferte.

Es liegen der Polizei keinerlei Hinweise auf ein strafrechtliches Verhalten des Fahrers in diesem Zusammenhang vor.

Siehe: Pressemeldung Polizei

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.