DAS IST FACEBOOK!

Autor: Andre Wolf

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Oh, Entschuldigung,

da hat es mich wohl heute morgen ein wenig überrannt. Da habe ich wohl geschrieben, was ich gedacht habe. Da hat es mich wohl gepackt und ich habe die Kontrolle über meine Tastatur verloren.Was ist nur los mit mir?

Es liegt wohl daran, dass ich manche Dinge einfach nicht verstehe. Doch wenn ich so manche Dinge lese, dann frage ich mich: war das immer schon so? Hat man früher auch erst geschossen und dann gefragt? Oder hat man früher bei der Frage auch sofort die Sense ausgepackt? Oder macht man das erst seit Facebook so?

Früher …

Früher hätte ich vielleicht vom folgenden Fall auch ein Foto gemacht. So in der Zeit vor Facebook. Vielleicht hätte ich auch direkt nach dem Filialleiter gefragt und freundlich und freundlich den Rat gegeben, dass folgende Verkaufspräsentation eventuell missverständlich wirken könnte.

Vielleicht. Vielleicht hätte ich aber auch einfach ein paar Puppen genommen, und sie wortlos vermischt. Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre ich aber auch wortlos und leicht lachend daran vorbei gegangen. Denn ob beabsichtigt oder unfreiwillig: diese Verkaufspräsentation wirkt, sofern man sie wahrnimmt. Vor allem wirkt sie auf die Menschen unterschiedlich.

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(Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

Ich zumindest hätte mich wahrscheinlich für die variante “lachen und weitergehen” entschieden, zumindest in der Zeit vor Facebook. Doch heute gibt es Facebook, und Handykameras. Und überhaupt. Heute kann man direkt fragen, so dass es alle mitbekommen:

Mich würde sehr interessieren was sie zu diesem Foto zu sagen haben, welches heute in einer ihrer Filialen aufgenommen wurde.
Mit freundlichen Grüßen,
ein entsetzter Kunde

Denn DAS IST FACEBOOK! Zugegeben, die Anfrage war nicht wirklich böse gemeint. Und mit ein wenig Augenzwinkern könnte man sagen: man sollte vielleicht auch nicht immer unbedingt Adrian Monk die Gitterkörbe bestücken lassen. IKEA hat auch entsprechend sachlich als Kommentar geantwortet:

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Es handelt sich hier um zwei Artikel mit verschiedenen Artikelnummern. Das die Puppen getrennt voneinander in den Boxen liegen hat nichts mit Rassismus oder ähnlichem zu tun. IKEA ist ein werteorientiertes Unternehmen, das sich durch hohe ethischen Standards, humanistischen Werte und einer starken und lebendigen IKEA-Kultur auszeichnet. Rechtextremes und fremdenfeindliches Gedankengut akzeptieren wir in keiner Weise.
Es ist nicht die Absicht die Gefühle unserer Kunden zu verletzten. Deine Bedenken und auch die Bedenken aller anderen hier unter diesem Post geben wir gerne an zuständige Abteilung weiter.

Gut. oder nicht gut.

Kann man jetzt sehen, wie man will. Denn im Grunde wäre es nicht wirklich problematisch gewesen, die Puppen mit dem lustigen Namen Lekkamrat (Funfakt: le camarade (frz.) = der Genosse) einfach bunt zu mischen. Trotz unterschiedlicher EAN. Denn auf der IKEA Homepage erfährt man, dass alle drei aus derselben Serie stammen.

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(Screenshot: IKEA)

Hin oder her: ohne Facebook hätte es diese Diskussion wahrscheinlich nie gegeben. Die Relevanz dazu muss auch jeder für sich selbst bestimmen.

Und nun?

Nun stehen alle beteiligten da. Im Grunde ist alles geklärt, doch NICHT AUF FACEBOOK! Denn hier geht es erst so richtig los. Wozu gibt es denn schließlich die Kommentarspalten. Frage – Antwort – geklärt? Lächerlich! Nicht auf Facebook. Denn auf Facebook kann jeder Stellung beziehen und es bis zum Ende ausfechten.

Cool down

Irgendwie habe ich das in den letzten 7 Tagen schon einmal als Überschrift für einen Absatz benutzt. Aber irgendwie passt es. Manchmal sollte man ruhig etwas runterkommen (können). Was vor allem viel wichtiger ist: Unstimmigkeiten lassen sich oft durch ein einfaches und klärendes Gespräch aus der Welt schaffen. Das geht meist sogar schon vor Ort. Fragen –  auf etwas freundlich hinweisen – in Zweifel sich etwas erklären lassen oder aber auch selbst erklären. Am Ende gemeinsam abwägen, was sinnvoll ist. So kann man das Zusammenleben echt erleichtern.

Die Wahl der Waffe Facebook mag in dem ein oder anderen Härtefall vielleicht akzeptabel sein, jedoch ist ein angenehmes Gespräch vor Ort manchmal auch erleuchtend. Der Statusbeitrag bei IKEA ist da nur ein Beispiel. Es gibt unzählige andere Meldungen, welche ebenso hätten in einem Gespräch geklärt werden können.

So ganz nebenbei: ich habe während des gesamten Textes mich nicht getraut, die Puppen einzeln zu titulieren. Denn egal was ich geschrieben hätte: irgendeiner hätte sich über die Bezeichnung aufgeregt und das so kommentiert.

Artikel Vorschaubild: Fotokvadrat / Shutterstock.com

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