Das dubiose Bekennerschreiben der Digitalisvergiftungen zu Verzehr von Knorr Fix Produkten

Autor: Tom Wannenmacher

Am 1.5.2016 machte ein dubioser Artikel die Runde im Netz! Der Titel: “Deutschland: Bekennerschreiben Digitalisvergiftungen durch Verzehr von Knorr Fix Produkten“

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Veröffentlicht wurde dieser auf der Webseite: linksunten.indymedia.org und war Ursprünglich hier zu finden: https://linksunten.indymedia.org/node/177676

Folgt man diesem Link, dann landet man auf einer Seite die mittlerweile gelöscht bzw. von Ersteller gesperrt wurde.

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Dennoch ist der Inhalt noch immer im Netz zu finden.


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Zum einen findet man diesen auf der Seite “archiv.is”, sowie im Cache von Google. Es handelt sich hierbei um ein Abbild der Seite, wie diese am 1.5.2016 angezeigt wurde.

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Kernsätze des Inhaltes….

Das Unternehmen Unilever Deutschland Holding GmbH, Am Strandkai 1, 20457 Hamburg, wird von uns erpresst. Am Dienstag, dem 1. März 2016, wurden erneut 90 Stück Produkte der Marke Knorr Fix bei Discountern und Lebensmitteleinzelhändlern im gesamten Bundesgebiet platziert.

oder

Das Unternehmen hat sich erneut dahingehend entschieden, unseren Forderungen nicht vollständig nachzukommen. Sofern noch keine erneuten Vergiftungsfälle registriert wurden, wird dieses in Kürze der Fall sein. Das Unternehmen Unilever tut gut daran, die Behörden, Rettungsdienste und Hospitäler erneut dahingehend zu sensibilisieren, dass in jedem Fall wieder sehr schwere Vergiftungsfälle durch den Genuss von Produkten der Marke Knorr Fix auftreten werden.

sowie

Die Produkte wurden mit jeweils 1 Gramm des hochgiftigen Toxins Digitalis lanata extractum (Wolliger Fingerhut) präpariert.

Stimmt das?

Wir haben Kontakt zu Unilever Deutschland aufgenommen und folgende Antwort auf unsere Anfrage erhalten:

Sehr geehrter Herr Sachs – vielen Dank für unser Telefonat.

Wir möchten zu dem Vorgang Stellung nehmen wie folgt:

Leider sehen wir uns als Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft immer wieder mit Drohungen anonymer Täter konfrontiert.

Auch wenn diese nahezu ausschließlich dazu dienen, Aufmerksamkeit zu erzeugen, stellen sie eine Straftat dar.

Deshalb arbeiten wir eng mit der Polizei zusammen und informieren diese umgehend.

So auch in diesem Fall, den die Polizei als ungefährlich einschätzt.

Ein Risiko für Konsumenten besteht also nicht.

Beste Grüße

J. Glowik
General Counsel D-A-CH

Fazit

Unilever war das Schreiben bekannt. Das Unternehmen wird immer wieder mit Drohungen anonymer Täter konfrontiert! Unilever arbeitet eng mit der Polizei zusammen und informiert diese über etwaige Drohungen.

Bei dem besagten Artikel handelt es sich um einen Straftat.

Die Polizei schätzt diesen Fall als ungefährlich ein. Ein Risiko für Konsumenten bestünde also nicht.

Recherche / Anfrage: Mike S., mimikama.org

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