Birkenzucker ist für Hunde giftig!

Autor: Tom Wannenmacher

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Viele besorgte Hundebesitzer senden uns im Moment laufend Anfragen zu einem Beitrag auf Facebook, der bereits im Februar 2015 veröffentlicht wurde. In diesem wird vor Birkenzucker (Xylitol), der im Moment wegen seinen wenigen Kalorien sehr beliebt ist, gewarnt. Und zwar wäre dieser für den Menschen unbedenklich, jedoch für Hunde nicht.

Mimikama: Wahrheit

Um diesen Beitrag geht es:

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Der Statusbeitrag im Wortlaut:

Wir sind leider seit heute früh hundelos.
Fanni musste auf Grund von Leberversagen eingeschläfert werden.
Grund war ein Kuchen, den sie gefressen hat, der mit Birkenzucker gesüßt war. Xylitol / Birkenzucker ist derzeit sehr beliebt, weil er wenig Kalorien hat und keine Karies verursacht. ACHTUNG: Birkenzucker ist für Hunde HOCHGIFTIG. Ich wusste das bis gestern nicht. ich wollte euch nur drauf hinweisen und euch unseren Schmerz ersparen. Alles Liebe Kurt

Ist Birkenzucker ist für Hunde GIFTIG?

Ja. Auf Wikipedia findet man dazu folgende Information:

Xylit (auch Xylitol) ist ein Trivialname für ein Stereoisomer von Pentanpentol, einem Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff (E 967) verwendet wird. In der Natur kommt Xylit in der D-Form vor, also als D-Xylit (auch D-Xylitol genannt). Die Entdeckung geht auf den späteren Nobelpreisträger Emil Fischer zurück.

Die Besonderheit an Xylit ist seine in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesene kariostatische und antikariogene Wirkung. Auf einige Säugetiere, vor allem Hunde, wirkt Xylit dagegen toxisch, was zu seiner tiermedizinischen Bedeutung führt.

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Auch auf der Webseite der Praxis für Kleintiere Maria Steigmann findet man folgende Information dazu vor:

Xylit – die unbekannte Gefahr für Hunde

Xylit, auch Xylitol genannt, ist ein künstlicher Süßstoff, der für den Menschen ungefährlich ist, beim Hund aber zu großen gesundheitlichen Problemen führen kann. Vielen Hundebesitzern ist diese Gefahr jedoch gar nicht bekannt.

Was ist Xylitol?

Xylitol ist ein natürlicher Zuckeralkohol, der in zahlreichen Gemüse- und Obstsorten steckt. Da Xylitol auch in der Rinde bestimmter Baumarten steckt, ist die Substanz auch als Birkenzucker bekannt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Xylitol zum ersten Mal von den deutschen Forschern Emil Fischer und Rudolf Stahel, sowie von dem französischen Chemiker M.G. Bertrand isoliert. Heute wird Xylitol vor allem nach der Maisernte aus den Resten der Maiskolben gewonnen und ist daher ein relativ günstiger zu gewinnender Süßstoff.

Die menschliche Leber produziert im Rahmen des Kohlenhydratabbaus täglich bis zu 15 Gramm Xylitol als Zwischenprodukt. Interessant für die Lebensmittelindustrie ist Xylitol, weil es weitaus weniger Kalorien hat als Saccharose (haushaltsüblicher Zucker), und den menschlichen Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst, so dass es zum Süßen von Diabetikerprodukten genutzt werden kann.

Seit in den 70er Jahren festgestellt wurde, dass Xylitol eine anti-kariogene Wirkung besitzt, wird die Substanz häufig in zuckerfreien Kaugummis eingesetzt, die mit einer „zahnpflegenden“ Wirkung werben.  Aber auch als Süßstoff in Diät- und Diabetikerprodukten ist Xylitol immer häufiger im Handel anzutreffen – und hier liegt die Gefahr für Haustiere.

Xylitol und der Hund

Manchen Säugetieren kann Xylitol ausgesprochen gefährlich werden, darunter dem Haushund. Bei Hunden führt Xylitol zu einem starken Ausschüttung von Insulin, die wiederum zu lebensbedrohlichen Hypoglykämien (Abfall des Blutzuckerspiegels) führt. Auch kann es zu schweren Leberschäden bis hin zu einem tödlichen Leberversagen kommen. Als tödliche Dosis gilt für einen Hund etwa 3-4 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht.

Hundebesitzer, die xylitolhaltige Nahrungsmittel im Haus haben, sollten daher nicht nur darauf verzichten, den Hund mit diesen „Leckereien“ zu füttern (z.B. Kuchen oder Kekse, die mit Xylitol gesüßt wurden), sondern vor allem auch darauf achten, dass der Hund nicht selbst an diese Nahrungsmittel kommt. Es gibt immer wieder vorwitzige Hunde, die beispielsweise Bonbons oder sogar Kaugummi aus Taschen und Rucksäcken stibitzen und sie fressen. Alle Produkte, die Xylitol enthalten, müssen daher außerhalb de Reichweite des Hundes aufbewahrt werden, am besten in einem Schrank in Brusthöhe.

Wird der Hund beim Naschen eines xylitolhaltigen Nahrungsmittels erwischt, oder finden sich Spuren eines früheren Naschens (z.B. Bonbonpapiere) muss das Tier unbedingt sofort zur Behandlung zum Tierarzt gebracht werden. Schon mehrere Bonbons, Kaugummis oder Kekse können für kleinere Hunde tödlich sein!

Quelle: http://www.vetzentrum.de/ratgeber/xylit-die-unbekannte-gefahr-fuer-hunde/

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