Betrügerin ergaunerte mit Enkeltrick 20.000 Euro

Autor: Tom Wannenmacher

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Am Donnerstag (28.4.2016) erbeuteten Trickbetrüger mit dem sogenannten Enkeltrick bei einer 80-jährigen Seniorin im Kasseler Stadtteil Harleshausen 20.000 Euro.

Die Täter gingen dabei so geschickt vor, dass das Opfer trotz des Hinweises einer Bankmitarbeiterin, ihnen arglos das Bargeld übergab. In fünf weiteren Fällen am gestrigen Donnerstag bei Kasseler Senioren blieb es bei Versuchen. Die Angerufenen erkannten entweder sofort, dass es sich um die Enkeltrickmasche handelt und legten auf oder riefen bei Angehörigen an und der Schwindel fiel dabei auf.

Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang an Angehörige von Senioren ihre Verwandten über die perfiden Tricks aufzuklären. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de oder dem Kurzlink: http://k.polizei.hessen.de/1786548660

Angebliche Freundin rief an

Am gestrigen Donnerstagmittag meldete sich eine Frau bei der 80-Jährigen und gab sich als ihre langjährige Freundin aus, die eine Wohnung ersteigern möchte und dringend Bargeld benötige. 85.000,- Euro seien beim Notar fällig, sagte die Frau am anderen Ende der Leitung. Die Seniorin schöpfte keinen Verdacht, glaubte sogar, in der Stimme ihre Freundin zu erkennen. Da sie nicht über diese hohe Summe verfügte, bot die Angerufene ihrer angeblichen Freundin 20.000,- Euro an. Nach einem weiteren Telefonat, die angebliche Freundin gaukelte der Seniorin vor, sie müsse dies erst mit dem Notar besprechen, willigte die Anruferin ein. Es wurde für den Nachmittag ein weiterer Anruf vereinbart, wenn die Rentnerin von der Bank zurück sein müsste.

Beute, trotz aufmerksamer Bankmitarbeiterin


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Wie die 80-Jährige in ihrer Vernehmung angab, hatte sie die Bankmitarbeiterin bei der Auszahlung vom Konto sogar noch gefragt, ob sie die Enkeltrickmasche kenne. Im festen Glauben, nicht mit einer Gaunerin, sondern mit ihrer Freundin telefoniert zu haben, machte sie sich gegen 14.30 Uhr mit 20.000 Euro auf den Heimweg. Zuhause im Lilienweg angekommen erhielt sie unmittelbar nach ihrer Rückkehr einen erneuten Anruf ihrer angeblichen Freundin. Möglicherweise war die Seniorin auf ihrem Weg von den Tätern beobachtet worden.

Geldabholerin mit südländischen Äußeren und schwarzen Locken

In dem weiteren Telefonat kündigte die angebliche Freundin an, nicht selber kommen zu können. Wie bei dieser Masche üblich, wurde eine andere Person als Abholer des Geldes benannt. Auch in diesem Fall erschien eine angebliche Angestellte des Notars. Die Seniorin übergab das Geld in einem Umschlag. Sie beschrieb die Abholerin mit Mitte 20 Jahren, einer Größe von ca. 1,70 m und normaler Figur. Sie habe schulterlange, schwarze Locken gehabt, sprach akzentfreies Deutsch und ein südländisches Äußeres. Zur Bekleidung konnte die Seniorin nur eine schwarze Jacke angeben. Als die Seniorin sich am Abend bei der echten Freundin telefonisch über den Erhalt des Geldes erkundigte, flog der ganze Schwindel auf. Die 80-Jährige vertraute sich ihrer Tochter an, die sofort die Polizei einschaltete.

In fünf weiteren Fällen blieb es beim Versuch

Vermutlich dieselbe Tätergruppe -es war immer eine weibliche Stimme, die anrief und eine Notsituation vortäuschte- versuchte in mindestens fünf weiteren Fällen, mit der sogenannten Enkeltrickmasche Geld zu erbeuten. Die Dunkelziffer dürfte erfahrungsgemäß deutlich höher sein, denn nicht alle Angerufenen informieren anschließend die Polizei. Am gestrigen Donnerstag meldeten sich Senioren aus den Kasseler Stadtteilen Oberzwehren (Am Steinbruch), Harleshausen (Christian-Beyer-Straße), Kirchditmold (Zentgrafenstraße), Wehlheiden (Hellmuth-von-Gerlach-Straße) und Bad Wilhelmshöhe (Bremelbachstraße).

Appell der Polizei

Angehörige, Freunde und Bekannte sollten insbesondere mit Senioren die Telefontricks thematisieren. Eine geeignete Methode, den Betrügern nicht auf den Leim zu gehen, ist ein Anruf bei echten Angehörigen. Senioren sollten sich stets bei Familienangehörigen rückversichern, bevor sie größere Bargeldbeträge abheben. Angehörige können auch Verfügungen bei Banken hinterlassen, dass sie bei Auszahlungen größerer Beträge informiert werden.

Zeugen gesucht

Die für Trickbetrug zuständigen Beamten des K 23/24 der Kripo Kassel bitten Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, dabei sind die benannten Straßen von besonderen Interesse, sich unter 0561 / 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden

Quelle: Presseprotal.de

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