Belgien: Umstrittener Aalster Karneval (Antisemitische Klischees)

Autor: Claudia Spiess

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Belgien: Umstrittener Aalster Karneval ( (Antisemitische Klischees))
Belgien: Umstrittener Aalster Karneval ( (Antisemitische Klischees))

Wieder sind antisemitische Klischees wie Hakennase, Schläfenlocken und Schtreimel auf umstrittenem Aalster Karneval zu sehen.

Belgien: Umstrittener Aalster Karneval – Das Wichtigste zu Beginn: Weltweit herrscht Empörung über diesen Karneval. Aalsts Bürgermeister sagt dazu, dass sie die Vorwürfe satthaben, und so werden wieder antisemitische Klischees bedient.

Antisemitische Klischees

Die Karnevalisten von Aalst wussten, dass sie dieses Jahr „unter Beobachtung“ stehen. Doch trotzdem waren beim großen Umzug vergangenen Sonntag wieder jede Menge Verkleidungen zu sehen, die antisemitische Klischees bedienen: Hakennasen, Schläfenlocken, Schtreimel, lange Zähne.

Die Gruppe „Lossendeirdeveirdeirdeir“ machte sich über die weltweite Empörung, auch aus Israel, lustig.

Beim Aalster Karneval werde „über alles und jeden“ gelacht. „Das steht sogar so geschrieben im Gesetzbuch des Humors“, sagten Gruppenmitglieder der Stadt.

Scharfe Kritik

Die jüdische Gemeinschaft Belgiens fand dies alles andere als lustig. Der Protest war im vergangenen Jahr bereits so stark, sodass die Unesco damit drohte, dem Aalster Karneval das 2010 verliehene Prädikat „Weltkulturerbe“ zu entziehen.

Volker Beck von den Grünen schrieb auf Twitter:

Bürgermeister Christoph D´Haese äußert sich dazu, dass sie keine Antisemiten oder Rassisten seien. Er pocht auf die Satirefreiheit und gibt an, das Aalst immer „die Hauptstadt des Spotts und der Satire“ sein würde.

Mahnung für Karnevalisten

Die Karnevalisten wurden in den vergangenen Tagen mehrmals gemahnt. Der israelische Außenminister Israel Katz schrieb auf Twitter, Belgien solle sich „schämen, eine solch giftige antisemitische Darstellung zu erlauben“. Er fordert weiters, die Behörden sollten die „hasserfüllte Parade in Aalst verurteilen und verbieten“. Fünf Europaabgeordnete hatten Ähnliches von der Stadt gefordert.

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Bart Somers, der flämische Innenminister, möchte kein Verbot aussprechen, schließlich ginge es um Meinungsfreiheit. Doch auch er habe den D´Haese aufgefordert, antisemitische Darstellungen zu unterbinden. D´Haese würde dem allerdings nicht nachkommen, da er kein „Zensur-Bürgermeister“ sei. So rief er die Gruppen nur dazu auf, mehr Respekt für „Empfindsamkeiten“ zu zeigen. Wirkung zeigte dies jedoch nicht.

2010 wurden von Stadtratsmitglied Michel Van Brempt Buttons in Umlauf gebracht, die einen Davidstern zeigen. Er selbst gab dazu nur an, dass er das nicht erkennen würde, er habe doch nur ein wenig am Aalster Stadtlogo rumgespielt.

Quelle: Süddeutsche Zeitung
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