BBC nach Kinderpornografie-Recherche auf Facebook bei Behörde gemeldet

Autor: Kathrin Helmreich

Facebook meldete recherchierende BBC-Journalisten bei den Behörden wegen Weitergabe von sexuell anstößigen Materials mit Kindern.

Wie ‘derStandard’, ‘Golem’ und ‘heise online’ berichten, meldete Facebook die bekannte Rundfunkanstalt BBC nach Recherchearbeiten zu Kinderpornografie bei den Behörden wegen Weitergabe von sexuell anstößigen Materials mit Kindern .

BBC-Journalisten recherchierten seit 2015 gegen Kinderpornografie auf Facebook und entdeckten in geheimen Facebook-Gruppen kinderpornografisches Material sowie Nutzerkonten, die vorbestraften Pädophilen zuzuordnen sind.

Nachdem die BBC 100 Beiträge mit Bezug auf sexualisierte Darstellung von Kindern an Facebook gemeldet hatte, wurden lediglich 18 dieser Beiträge von Facebook gelöscht.

Interview zugestimmt, dann abgesagt

Nachdem sich Simon Milner, Director of Policy von Facebook, zu einem Interview bereit erklärte und die BBC bat, das nicht gelöschte, betroffene Material zu übersenden, meldete Facebook den Sender bei dem zuständigen Child Exploitation & Online Protection Centre und sagte das Interview ab.

„Man kann nur annehmen, dass die Verantwortlichen von Facebook nicht willens oder zumindest abgeneigt waren, in einem Interview darüber zu debattieren, warum diese Bilder auf der Facebook-Seite sind“,

sagt David Jordan, der Director of Editorial Policy der BBC.

Facebook rechtfertigt diesen Schritt dadurch, dass es nach britischem Gesetz verboten ist, Bilder von Kindesmissbrauch zu verbreiten.

BBC-Verantwortliche wundern sich dennoch darüber, da der Sender Inhalte aufdeckte, die auf Facebook nicht sein sollten und zu deren Beseitigung beitragen sollten.

Laut Golem kann ein Sprecher der National Crime Agency der BBC zufolge nicht bestätigen oder bestreiten, ob es eine Untersuchung geben wird.

Die ursprünglich gemeldeten Inhalte wurden letztendlich aber doch noch von Facebook gelöscht.

Quellen: derStandard, Golem, heise online

Vorschaubild Quelle: Kaspars Grinvalds / Shutterstock.com

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.