Aufregung durch „Stille Post“

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Kathrin Helmreich

Nach umfangreichen Ermittlungen und Befragungen konnte die Polizei nun Klarheit in den Fall bringen, der am Wochenende für große Aufregung in Unna sorgte

Wie die Polizei NRW Unna berichtet, artete die Schilderung einer Mutter gegenüber einer Freundin auf den sozialen Netzwerken zur “Kindesentführung am helllichten Tage mitten in der Unnaer Innenstadt” aus.

Pressebericht vom 23.05.2018:

Eine 39-jährige Frau aus Unna befand sich am Freitagmittag (18.05.2018) gegen 13 Uhr mit ihrer 20 Monate alten Tochter vor einem Kindergarten mitten in der Unnaer Innenstadt. Als das Kleinkind im Kinderwagen langanhaltend weint und die Frau ihrem Kind die Mütze herunterzieht, mischt sich ein älterer Mann ein.

Er rät, nicht so grob mit dem Kind umzugehen, sondern es besser laufen zu lassen. Das tut die Mutter dann auch. Das Kind läuft zu einem Spielgerät und setzt sich darauf. Der Mann steht einen halben Meter von dem Kind entfernt und streckt die Hand aus, als wolle er dem Kind die Hand geben, berührt das Kind aber gar nicht. Die Mutter schreit auf, nimmt das Kind auf den Arm, alarmiert Passanten und macht auf den älteren Herrn aufmerksam. Eine 21-jährige Werlerin macht mit ihrem Smartphone ein Foto von dem Mann.

Die benachrichtigte Polizei fahndet im Nahbereich und kann den Mann in etwa 100 m Entfernung antreffen und seine Personalien feststellen. Der 63-jährige Unnaer gab sogleich zu, die Mutter angesprochen zu haben, da das im Kinderwagen befindliche Kleinkind langanhaltend geweint habe. Er habe das Kind keinesfalls berührt, sondern lediglich der Mutter mitgeteilt, dass er ihren Umgang mit dem Kind nicht richtig fand. Anschließend sei er weitergegangen in Richtung Markt.

Die Werlerin sowie ein weiterer Zeuge bestätigen, dass der Mann das Kind nicht angefasst hat.

Die 39-jährige Unnaerin ruft später eine Freundin an. Und damit beginnt die „Stille Post“. In der Geschichte, die sie ihr erzählt, hat der Mann ihr das kleine Mädchen entrissen, wollte gerade mit dem Kind weglaufen, als sie es ihm gerade noch entreißen konnte. Die Freundin ist natürlich entsetzt und schreibt die Geschichte als Warnung für andere auf und schickt sie an ein Onlineportal.

Dieses veröffentlicht die Geschichte als versuchte Kindesentführung mitsamt Beschreibung des Täters. Die Nutzer überschlagen sich mit Kommentaren, wie so etwas am helllichten Tage mitten in der Unnaer Innenstadt passieren kann und warum die Polizei den Schwerverbrecher, nach Überprüfung wieder hat laufen lassen.

Die Polizei ermittelt weiter, sucht Zeugen, führt Befragungen durch. Die 39-jährige Mutter wird im Kriminalkommissariat vernommen. In der Vernehmung gibt sie zu, dass der Mann ihr Kind gar nicht berührt hat. Er habe „komisch geguckt“ und die Hand aus einiger Entfernung ausgestreckt. Sie habe daher Angst gehabt, was alles hätte passieren können…

Wir sind gespannt, ob die Auflösung der Geschichte in den sozialen Medien genauso oft geteilt wird, wie die dramatische Geschichte vom Entreißen eines Kindes am helllichten Tage mitten in der Unnaer Innnenstadt.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.