Politisch motivierte Mythen: Wir müssen aufpassen!

Autor: Andre Wolf

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Artikelbild „Aufpassen" von Nyord / Shutterstock.com
Artikelbild „Aufpassen" von Nyord / Shutterstock.com

Perfekt inszenierte Sprachnachrichten aus unbekannter Quelle, Videoclips mit Behauptungen ohne jede Faktengrundlage, in sich geschlossene Verschwörungsmythen: Derzeit müssen wir aufpassen!

Wir müssen sogar verdammt gut aufpassen. Der Grund: Es gibt eine Vielzahl von Verschwörungsmythen, Kettenbriefen und Pseudoexperten, die derzeit entgegen des allgemeinen Konsenses die Maßnahmen zum Coronavirus diskreditieren oder sogar davon sprechen, dass das Virus harmlos sei.

Warum gibt es diese Stimmen und wem nützen sie?

Wir haben es an dieser Stelle mit bewusst platzierten destabilisierenden Verschwörungsmythen zu tun, die einen andauernden, nadelstichartigen Angriff auf die demokratischen Systeme europäischer Staaten darstellen.

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Das Ziel: Maßnahmen werden in Frage gestellt, in der Hoffnung, Menschen setzen sich über Maßnahmen hinweg. Damit wird bezweckt, dass das Gesundheitssystem in die Knie geht und die Zustände drohen, chaotisch zu werden. Das kann passieren, wenn wir nicht aufpassen!

Das wiederum hat weitere Krisen zur Folge (wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch), an deren Ende ein Systemumsturz stehen könnte.

Ich mahne daher zu Vorsicht! Man sollte sich immer überlegen, ob man Teil einer politisch-gesellschaftlich destruktiven Kampagne werden möchte, in dem man nur eine Bauernfigur auf dem Spielbrett darstellt.

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Aufpassen, was ihr konsumiert und gegebenenfalls verteilt.

Schaut auf Fakten. Achtet auf die Transparenz des Urhebers. Aufpassen und vergesst nie: Wer seine Herkunft verschleiert und nicht zu erreichen ist, jedoch mit Mythen, Behauptungen und nicht nachweisbaren Vorwürfen um sich schmeißt, ist kein guter Ratgeber, sondern will irritieren. Fire & forget lautet die Devise.

Tipp: Achtet bei Sprachnachrichten auf den Tonfall der Leute. Ist euch mal aufgefallen, dass die Personen, die ihre Mythen in minutenlangen Sprachnachrichten von sich geben, einen arroganten Tonfall haben? Dass sie, ohne sich zu verhaspeln, teilweise über 10 Minuten erzählen und ihre Narrative verdeutlichen, als sei es einstudiert? Dass sie nie Fakten darlegen, sondern von geheimen Interna sprechen, die niemand belegen kann?

Ihr solltet auf diese Details aufpassen. Bleibt besonnen und werdet bitte keine Bauernopfer, die blind Verschwörungsmythen verteilen.

Wie man Falschmeldungen erkennt

Aufpassen und anhand von bestimmten Merkmalen Verschwörungsmythen erkennen ist das eine. Anschließend diese auch zu entlarven ist nicht weniger wichtig. Hier unser Leitfaden zum Entlarven von Falschmeldungen:

1. Kenne dich selbst!

Stelle dir immer die Fragen: Was erwarte ich? Wie rezipiere ich Inhalte? Welchen Inhalten stehe ich skeptisch gegenüber, welchen nicht?

2. Überspitzte Darstellung

Eine überspitzte Darstellung eines Inhaltes unter Auslassung von umsichtigen Erklärungen sollte ein erstes Alarmsignal sein. Viel Meinung, wenig Inhalt, eine kaum belastbare Quelle, wenn überhaupt vorhanden, sowie stark verkürzte und nahezu auf Schlagzeilen komprimierte Darstellungen sollten mit Vorsicht genossen werden.

3. Wer schreibt hier überhaupt?

Schaue in das Impressum einer Webseite oder eines Blogs. Hast Du es mit transparenten und seriösen Angaben zu tun oder eher einer wahllosen und nicht nachvollziehbaren Adressangabe eines Postfaches in Mittelamerika? Oder ist vielleicht sogar gar kein Impressum vorhanden? Nicht vorhandene Ansprechstellen sind eher kritisch einzuordnen.

Ebenso gilt es zu differenzieren: handelt es sich um einen Meinungsblog oder eine seriöse Presseseite?

4. Inhaltlicher Gegencheck

Finden sich diese Inhalte auf anderen Medienportalen ebenso? Hier hilft eine Googlesuche unter dem News-Reiter. Wurde dieses Thema von verschiedenen Journalisten jeweils aufbearbeitet oder findet sich lediglich ein reines Copy&Paste durch anonym betriebene Blogs wieder? Trage Teile der Schlagzeile in die Google Suchzeile ein, ein oftmals gleicher Wortlaut der Meldungen weist auf unreflektierte Kopien hin.

5. Bildercheck

Verrückte Situationen mit harten Bildern: gehört das Bild zu einer Geschichte oder gar die Geschichte zu einem Bild? Sehr verbreitet ist der “Hybrid-Fake”, bei dem entweder das Bild eine reale Situation zeigt, der dazu gehörige Text jedoch falsch ist, oder aber ein Textinhalt korrekt ist, jedoch bildlich falsch in Szene gesetzt wird. Hier hilft eine Rückwärtssuche für Bilder:

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Tipp für Fortgeschrittene: Rückwärtssuchen über Google oder TinEye Reverse Image Search werfen zuweilen kein Ergebnis aus, weil sie ein Bild nicht kennen oder gar nicht im Index aufgenommen haben. Hier kann die Bildersuche über Yandex erstaunliche Ergebnisse zuweilen liefern.

5b. Filter in Suchmaschinen nutzen

Grenze die Suche ein! Wenn Du bemerkst, dass ein Ergebnis offensichtlich doch nicht so brandneu ist, wie es Dir eine Webseite verkaufen möchte, dann wende im Schachtelprinzip beispielsweise den Zeitfilter an. Filtere Suchergebnisse nach ihrem Erscheinungszeitraum und finde dadurch heraus, wann eine Meldung beispielsweise das erste Mal veröffentlicht wurde.

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6. Experten befragen!

Frage jemanden, die oder der sich mit dem Thema auskennt. Nein, nicht selbsternannte Experten, sondern Menschen mit entsprechender Qualifikation. Experten erkennt man häufig an einem bestimmten Merkmal: Sie sind in der Lage, ihre Aussagen selbstkritisch zu beurteilen und im Zweifel auf offiziell zu revidieren. Fehler machen ist das eine, Fehler zugeben und richtigstellen jedoch ein Qualitätsmerkmal. Hierzu empfehlen wir den sehr guten Artikel von Florian Aigner „Coronavirus: Zwei Sorten Nichtwissen„.

Wir weisen an dieser Stelle auch auf unsere Kategorie: CORONAVIRUS 2019 nCoV (hier) hin, in der wir alle relevanten Faktenchecks zum Thema Coronavirus auflisten.

Artikelbild „Aufpassen“ von Nyord / Shutterstock.com

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