Amazon informiert über neues Sicherheitssystem? Betrugsfalle!

Autor: Andre Wolf

Bei der Info über ein angeblich neues Sicherheitssystem auf Amazon handelt es sich um einen Betrugsversuch. Diese Mail stammt nicht aus dem Amazon Sicherheitscenter, es ist auch nicht notwendig, in irgendeiner Weise die eigenen Daten bestätigen zu müssen. Der gesamte Inhalt ist von Betrügern frei erfunden worden.


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Es handelt sich bei der im Folgenden dargestellten Mail um einen Phishingbetrug, bei dem die Empfänger dahingehend manipuliert werden sollen, dass sie auf die Schaltfläche “Jetzt aktivieren” klicken.

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Der Inhalt dieser E-Mail lautet im barrierefreien Klartext:

Sehr geehrte/r andrzej [***]

Ihre Sicherheit steht bei uns stehts an Erster stelle. Aus diesem Grund hat sich unsere Sicherheitsabteilung dazu entschieden ein neues Sicherheitssystem zu entwickeln.Um das neue Sicherheitsystem auch bei ihrem Kundenkonto zu aktivieren ist eine erneute Eingabe Ihrer persönlichen Daten unumgänglichen. Den nur so können wir sicherstellen, dass Sie der rechtmäßige Eigentümer des Kundenkontos sind und nur so können wir sie gezielt vor missbrauch durch dritte schütze.

Über den unten gezeigten Button Gelangen Sie direkt zur erneute Eingabe Ihrer persönlichen Daten, bitte Füllen Sie alle Felder wahrheitsgemäß und vollständig aus da es ansonsten zu Problem mit dem neuem Sicherheitssystem kommen kann. In diesem Fall wird Ihr Konto vorübergehend deaktiviert, eine erneute Freischaltung ist dann nur noch durch die Legitimation Ihr Persönlichen Daten auf dem Postweg möglich

Wir entschuldigen uns für die Umstände und bedanken uns im voraus für Ihr Verständnis.

Jetzt aktivieren

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Amazon Sicherheitscenter

Phishingbetrug

Der Klick auf den Link öffnet sich direkt eine Seite, welche Amazon nachempfunden ist. Bei dieser Seite handelt es sich jedoch um eine Fälschung. Der vermutete Amazon-Login ist eine Falle, wer an dieser Stelle sich vermeintlich einloggt, übergibt seine Zugangsdaten direkt an die Phishingbetrüger.

Die Seite trägt die konstruierte URL “kundenaktualisierung.org”. Nach der vermeintlichen Anmeldeprozedur erscheinen weitere Eingabefelder, die jedoch alle gefälscht sind. Man soll nach den Logindaten noch persönliche- und Adressdaten eingeben, im Anschluss daran sensible Bankdaten.

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Vorsicht! Jede Art der hier getätigten Eingaben landet in Betrüger-Datenbanken!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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