Ella²? Die Absage einer Kita wegen Namensgleichheit.
Autor: Andre Wolf
„Es tut uns Leid, wir haben bereits eine Ella in ****. Aus Erfahrung gestaltet es sich im Alltag sehr schwierig mit zwei gleichnamigen Kindern.”
Auf Facebook wird derzeit ein Screenshot verbreitet, der einerseits humorvoll, andererseits aber kritisch kommentiert wird. Es handelt sich um den Screenshot einer E-Mail, welche die Absage einer Kita für einen Kitaplatz für die Tochter Ella darstellt. Der Grund klingt skurril: zwei Ella´s (<- so im Original) würden nicht verstehen, wer gemeint ist, wenn man sie anspreche.
Dieser Screenshot stellt keine Erfindung irgendwelcher Likebait-Seiten oder Funpic-Seiten dar, sondern stammt ursprünglich aus einem Tweet bei Twitter, welcher durch die ZDF-Journalistin Andrea Maurer veröffentlicht wurde. Dieser Tweet stammt vom 14. Juni 2018 (Quelle):
Aus der Reihe „wir haben leider keinen Kitaplatz für Sie“ heute diese Erkärung. #kitakrise #eineellakommtseltenallein pic.twitter.com/lrvGF9EyRI
— Andrea Maurer (@an_maurer) 14. Juni 2018
Nach Angaben der Journalistin handelt es sich bei diesem Antwortschreiben der Kita um keinen Fake, auf die Anfrage, ob diese Antwort ernsthaft sei, bestätigt sie mit „Leider ja.” Andrea Maurer hat in den vergangenen Wochen mehrere Inhalte auf Twitter veröffentlicht, in denen sie den Hashtag Kitakrise nutzt, um damit ihre eigenen Erfahrungen auf der Suche nach einem Kitaplatz widerzuspiegeln.
Hier noch eine andere Stimme in der
#Kitakrise: Eine Kitaleiterin hat 20 Plätze,aber kein Personal. Die Politik habe „vergessen,in die Planung zu gehen.“ Sie fürchtet,dass nun die Qualität leidet,um Kitaplätze zu sichern: „Bällebad von Ikea geht immer,aber Erziehung geht anders.“
Die Kommentare
Abgesehen vom ernsten Inhalt sind die Kommentare unter dem Tweet einen Blick wert.
Kindernamen müssen ab sofort wohl besser aus mindestens 12 Buchstaben, einer Zahl und einem Sonderzeichen bestehen.
— Kittie LaRoche (@ornimama) 14. Juni 2018
Müssen wir es gemäß #DSGVO noch SHA256 o.ä. verschlüsseln?
— Tina (@TituxS04) 14. Juni 2018
Ab sofort lache ich über niemanden mehr, der sein Kind Rumpelstilzchen nennt…
— Manfred Koren (@manfredkoren) 14. Juni 2018
Ich wurde immer ‚Ichrufedeinemutteran‘ genannt.
— Michael Rudloff (@michael_rudloff) 14. Juni 2018
Vielleicht könntet Ihr der Kita mit einer Klage wegen Plural-Apostroph-Verwendung drohen und so eine Aufnahme erzwingen. Aber im Ernst: Absolut unfassbar.
— Werner Martin Doyé (@WernerDoye) 14. Juni 2018
FAKE NEWS BEKÄMPFEN
Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!
Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️
Mimikama-Webshop
Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mehr von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.