Algorithmus zeigt Betrug bei Musik-Verkaufszahlen

Autor: Kathrin Helmreich

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Algorithmus zeigt Betrug bei Musik-Verkaufszahlen
Algorithmus zeigt Betrug bei Musik-Verkaufszahlen

Statistik-Modell soll dafür sorgen, dass Künstler faire Bezahlung erhalten

Forscher der Technischen Universität Wien (TU Wien) haben ein Statistik-Modell in Form eines Algorithmus entwickelt, das Betrügereien bei den Verkaufszahlen von im Internet vertriebenen Musikstücken mit hoher Zuverlässigkeit aufdeckt. Damit soll die Musikbranche transparenter und fairer werden.

Denn bisher mussten sich Musiklabels und Bands darauf verlassen, dass die großen Musikplattformen die richtigen Zahlen weitergeben und korrekte Honorare überweisen – ein Streit, der die Musikindustrie seit Jahren beschäftigt.

100 Mio. Beobachtungen analysiert

Um korrekt zu ermitteln, wie oft Musiktitel auf großen internationalen Plattformen wie iTunes, Spotify oder YouTube angeklickt werden, haben die Wissenschaftler aus Wien mit der Musikvertriebs-Firma Rebeat Innovation zusammengearbeitet. Für das zu entwickelnde Betrugsbekämpfungs-Tool wurden riesige Datensätze mit über 100 Mio. Einzelbeobachtungen aus der Musikbranche analysiert.

Die Labels bekamen schon bisher Abrechnungen, wie viel Umsatz wann gemacht wurde. Ob das stimmte, ließ sich kaum kontrollieren.

„Natürlich kann man sich den zeitlichen Verlauf der Verkaufszahlen ansehen, und beobachten, ob es Auffälligkeiten gibt. Aber das nützt wenig. Wir haben festgestellt, dass die entscheidende Information im relativen Verhältnis zwischen den Verkaufszahlen der einzelnen Anbieter liegt“,

erläutert TU-Wien-Statistikerin Nermina Mumic.

System hat Trefferquote von 92 Prozent

Wenn sich ein Lied auf einer Online-Plattform doppelt so häufig verkauft wie auf einer anderen, so die Expertin, dann wird sich dieses Verhältnis typischerweise nicht abrupt ändern. Die Verkaufszahlen entwickeln sich näherungsweise parallel – kometenhaft steigende Klickzahlen auf YouTube sollten normalerweise auch mit rasant steigenden Downloadraten auf itunes einhergehen. Alles andere sei verdächtig.

„Aber das alleine genügt auch noch nicht“,

sagt Mumic.

„Die Sache ist noch komplizierter: Es gibt wöchentliche oder monatliche Schwankungen, die ganz normal sind.“

Das Statistikmodell muss also die üblichen Schwankungen von betrügerischen Datenschummeleien unterscheiden.

„Wenn man die Daten mit bloßem Auge untersucht, findet man auf den ersten Blick viele merkwürdige Auffälligkeiten, aber viele von ihnen sind ganz normal. Um statistisch erklärbare Unregelmäßigkeiten von echten Fehlern oder Betrügereien zu unterscheiden, benötigt man statistische Werkzeuge, die es bisher in dieser Form noch nicht gab.“

Um die neuen statistischen Werkzeuge zu testen, wurden manche der Originaldaten aus der Musikindustrie probeweise manipuliert.

„Unsere Software hat über 92 Prozent der Manipulationen aufgedeckt“,

freut sich Mumic und ergänzt:

„Das ist eine extrem gute Quote, und wir glauben, sie noch weiter verbessern zu können.“

Die einzige Möglichkeit, die Software zuverlässig zu überlisten, wäre eine Absprache zwischen allen Musik-Anbietern weltweit, sämtliche Daten auf genau abgestimmte Weise zu fälschen – und das sei extrem unrealistisch.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.