Worms – Eskalierter Streit zwischen Bekannten (Faktencheck)

Autor: Kathrin Helmreich

Worms - Eskalierter Streit zwischen Bekannten (Faktencheck)
Worms - Eskalierter Streit zwischen Bekannten (Faktencheck)

Auf Facebook ist aktuell ein Statusbeitrag im Umlauf, wonach eine Frau in Worms blutüberströmt auf der Straße herumgelaufen war.

Laut dem Statusbeitrag soll der Frau in die linke Seite vom Kopf geschossen worden sein. Wir erhalten im Moment viele Anfragen, ob dieser Vorfall wirklich stattfand.

Es geht dabei um folgenden Beitrag:

Screenshot by mimikama.org
Screenshot by mimikama.org

Entsetzt, wütend und traurig…

Unser geplanter kurzer Einkaufsbummel in Worms endete an einer Kreuzung in der Nähe vom Dom. Dort trafen wir auf eine blutüberströmte Frau, um die sich bereits ein Mann kümmerte. Auf den ersten Blick wirkte sie stockbesoffen und wir bleiben stehen, weil der Mann sie kaum halten konnte und sie beinahe auf die Straße vor ein Auto getaumelt wäre.
Leider war sie nicht besoffen. Aus ihrem wirren Gestammel ging hervor, daß sie kurz vorher von einem Unbekannten mit einer Pistole bedroht würde. Er drohte ihr ins Knie zu schießen und ihre gesamte Familie auszulöschen.
Daraufhin schoß er ihr in die linke Seite vom Kopf und sie flüchtete.

Sie war völligst verzweifelt vor Angst und hätte bestialische Schmerzen im Kopf.

Besonders schlimm wurde es, als sie uns bat ihrer Familie auszurichten, daß sie sie sehr lieb hat und vermissen wird, bevor sie kurz darauf zusammen brach.

Polizei und Rettungsdienst waren relativ schnell vor Ort und ich hoffe von ganzem Herzen, daß sie das überlebt und daß das Schwein, das ihr das angetan hat, knallhart bestraft wird.

Bei solchen Erlebnissen vergeht einem alles.

Der Faktencheck

Die Polizei Worms hat folgende Pressemitteilung verfasst:

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In einer Wohnung in der Innenstadt Worms kam es am Samstag Nachmittag zu einem Streit zwischen einem 30-jährigen Mann und einer gleichaltrigen Frau, in dessen Verlauf der Frau mit einer Pistole auf den Kopf geschlagen wurde. Sie konnte aus der Wohnung flüchten und bat einen Passanten um Hilfe.

Aus Sicherheitsgründen werden Spezialkräfte hinzugezogen. Zwischenzeitlich wird das Gebäude durch die Polizei gesichert. Trotz des schnellen Einschreitens der Polizei kann in der Wohnung keine Person mehr angetroffen werden. Die Frau wird ärztlich versorgt. Die Ermittlungen dauern an.

Es wird von Seiten der Polizei ausdrücklich daraufhin gewiesen, dass es zu keiner Schussabgabe kam, auch wenn dies in den sozialen Medien so verbreitet wird.

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