Winnenden: Sexuelle Belästigung – Polizei äußert sich zu Facebook-Gerüchten

Autor: Ralf Nowotny

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Vorschaubild Shutterstock: PT-lens / Shutterstock.com
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Zwei Schülerinnen wurden auf dem Schulweg sexuell belästigt. Eine Facebook-Seite verbreitet daraufhin Gerüchte über den Täter.

Am 14. Januar 2019 berichtete das Polizeipräsidium Aalen, dass zwei Mädchen in  Winnenden auf dem Schulweg von einem etwa 20-jährigen Mann angesprochen wurden. Dieser wurde zudringlich und fasste einem der Mädchen an die Brust. Die Schülerinnen rannten weg und zeigten den Vorfall in der Schule an. Beschrieben wird der Tatverdächtige als 175 cm groß, dunkelhäutig mit kurzen, schwarzen Haaren.

Am gleichen Tag postete die Seite „Rems-Murr wehrt sich“ einen Link zu einem Artikel über den Vorfall, versehen mit den Hashtags #flüchtling #asylant.

Screenshot: mimikama.org
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Mittlerweile wurde der Beitrag editiert. Die beiden obigen Hashtags wurden gelöscht, stattdessen mit dem Hashtag #afrikaner ergänzt.

Die Polizei verurteilt die Mutmaßungen in dem obigen und anderen Beiträgen auf Facebook: weder in dem verlinkten Artikel noch in der Pressemitteilung der Polizei steht etwas von der Herkunft oder dem Aufenthaltsstatus des Täters, was auch gar nicht möglich sei, da der Täter ja unbekannt sei.

Auf der Seite „zvw.de„, auf der auch der von der Facebook-Seite verlinkte Artikel erschien, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Aalen am Dienstagmittag auf Nachfrage der Redaktion:

„Wir haben keine neuen Erkenntnisse zum Täter. Die Ermittlungen laufen.“

Somit sind Herkunft oder Aufenthaltsstatus des Täters weiterhin ungeklärt. „zvw.de“ macht deutlich, dass die Seite „Rems-Murr wehrt sich“ hauptsächlich Polizeimeldungen und Artikel von Straftaten teilt, die Ausländern zur Last gelegt werden, unabhängig davon, ob es genauere Kenntnisse zu den Tätern gibt oder nicht. Auch finden sich dort indirekte Aufrufe zum Wählen der AfD und verlinkte Beiträge von AfD-Politikern.

Ob es sich nun im Nachhinein herausstellt, dass es sich um einen Aslybewerber handelt oder nicht, ist vollkommen unerheblich: Fakt ist, dass es zum jetzigen Zeitpunkt niemandem bekannt ist, weder der Polizei noch einer Facebook-Seite – es ist somit reine Spekulation, um zu empören.

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