Windows 11: Achtung vor gefälschten Downloads!

Autor: Claudia Spiess

Windows 11: Achtung vor gefälschten Downloads!
Artikelbild: Von WBG Photographer / Shutterstock.com

Wer auf Windows 11 nicht mehr länger warten möchte, sollte sich nicht in Versuchung bringen lassen, diverse Downloads „auszuprobieren“.

Angeblich kursieren im Internet Installations-Dateien von Windows 11. Derzeit gibt es allerdings nur Vorschauversionen innerhalb des Microsoft-Insider-Programms.
Tipp am Rande: Dafür kann man sich übrigens kostenlos anmelden.

Alles andere, was an Windows 11-Versionen oder Installationsdateien im Netz herumschwirrt, bringt einem meist nur Schadsoftware nach Hause.

Cyberkriminelle am Ruder

Betrüger, die vorherrschend in den Gewässern des Internets fischen, bekommen natürlich auch neue Trends mit. Meist schon, bevor sich diese zu den „Otto Normalnutzern“ durchgesprochen haben. Um als Cyberkrimineller erfolgreich zu sein, muss man gerade im schnelllebigen Internet früh aufstehen und im richtigen Moment zur Stelle sein.
Dass viele Nutzer derzeit Windows 11 sehnsüchtig erwarten und voller Ungeduld sind, haben also auch schon Cyberkriminelle mitbekommen.

Laut Kaspersky finden sich „auf den üblichen Portalen“ zahlreiche Windows-11-Downloads, die allerdings allesamt mit Schadsoftware bestückt sind. Darunter beispielsweise die Datei „86307_windows 11 build 21996.1 x64 + activator.exe“ mit einer Größe von 1,75GB. – Durchaus plausibel.
Der größere Teil davon besteht jedoch aus einer DLL-Datei, die jede Menge nutzlose Informationen enthält.

Was installiert man tatsächlich?

Öffnet man die Datei, wird ein Prozess gestartet, der wie ein Windows-Installationsassistent aussieht. Sein Zweck besteht jedoch darin, eine zweite Datei herunterzuladen und auszuführen. Diese ist ebenfalls ein Installationsprogramm und liefert sogar eine Lizenzvereinbarung mit. In dieser wird das Programm als „Download-Manager für 86307_windows 11 build 21996.1 x64 + Aktivator“ bezeichnet, man erhält einen Hinweis, dass gesponserte Software mitinstalliert würde. Akzeptiert man diese Vereinbarung, öffnet man einer Vielzahl von Schadprogrammen die Tür zu seinem Computer.

Je nachdem, welche Version man hier „erwischt“ hat, kann man sich so relativ harmlose Adware über Trojaner bis zu Malware, die Login-Daten abgreift, einhandeln.

Laut Kaspersky wurden bereits mehrere Hundert Infektionsversuche mit dem Windows-11-Fake verhindert.

Offizielle Windows 11 Vorschau

Wie eingangs erwähnt, gibt es eine Möglichkeit, Windows 11 vorab zu nutzen. Und zwar über das Microsoft Insider-Programm.

Nach einer Anmeldung direkt auf der Microsoft-Webseite geht man in Windows 10 unter den „Einstellungen“ zu „Update und Sicherheit“. Hier wählt man „Windows-Insider-Programm“ und folgt den weiteren Anweisungen.

Nach einem Neustart des Computers sucht man wieder dieses Menü auf, klickt hier auf „Release Preview-Kanal“ und wählt „Dev Channel“ (Entwickler-Kanal). Sucht man anschließend nach Updates, wird Windows 11 heruntergeladen.

Doch Achtung! Was man jedoch beachten muss, ist, dass diese Version derzeit als instabil gilt. Installiert man diese auf seinem Hauptrechner, könnte das zu Problemen in einigen Anwendungen führen.

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Quelle: futurezone.at, Kaspersky
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