WhatsApp: Fotos und Videos werden gehackt!

Autor: Ralf Nowotny

WhatsApp hat gegenüber dem altehrwürdigen Vorgänger, der SMS, einen unschlagbaren Vorteil: Man kann auch Bilder und Videos versenden. Doch diese können von Hackern manipuliert werden!

Wie der „Merkur“ berichtet, hat eine Sicherheitsfirma herausgefunden, dass WhatsApp eine gravierende Sicherheitslücke hat: Bilder, Videos und Voicechats, kurz gesagt: Mediendateien, können „abgefangen“ und verändert werden.

Ende-zu-Ende Verschlüsselung nicht in jedem Fall

Was WhatsApp vordergründig so sicher macht, ist die Verschlüsselung: Nachrichten werden verschlüsselt, bevor sie versendet werden, beim Empfänger werden sie dann wieder entschlüsselt. Hacker haben somit nur wenig Chancen, mitzulauschen.

Bei Mediendateien sieht es jedoch anders aus: Bilder, Videos und Sounddateien bräuchten andere Verschlüsselungsmechaniken als reine Texte, und diese Verschlüsselungen sind nicht in WhatsApp enthalten. Diese Dateien werden also unverschlüsselt übertragen, und Hacker können sich dies zunutze machen.

In WhatsApp ist es nämlich so geregelt, dass Mediendateien zumeist auf der externen Speicherkarte im Smartphone gespeichert werden. Hacker können darauf zugreifen, wenn sich auf dem Smartphone eine mit Malware infizierte App befindet, die ebenfalls auf den externen Speicher zugreifen kann.

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„Intern, extern… ist das nicht egal?“

Natürlich werden Videos und Fotos gerne auf der externen Speicherkarte untergebracht, da diese mehr Speicherplatz hat. Gerade bei vielen Videos macht sich das stark bemerkbar.
Der Nachteil aber ist, dass von jeder App aus auf den externen Speicher zugegriffen werden kann. Liegen die Dateien jedoch im internen Speicher, also direkt auf dem Smartphone, kann nur die App darauf zugreifen, die die Dateien dort abgelegt hat.

Was haben Hacker denn davon?

Zum Einen können sie sensible Dateien wie private Bilder und Sprachnachrichten stehlen und für andere Zwecke missbrauchen. Zum Anderen können sie dann auch quasi in Echtzeit die Daten manipulieren, beispielsweise bekommt der Kontakt statt einer Sprachnachricht eine manipulierte Nachricht mit der Bitte um Geldüberweisung oder ein Bild mit Adressen von Fake-Shops.

„Wie kann ich mich davor schützen?“

Das geht sehr einfach:
In den Einstellungen von WhatsApp geht man auf „Chats“ und schiebt den Regler bei „Sichtbarkeit von Medien“ nach links, so dass er grau erscheint.

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

WhatsApp hat bisher noch keine Stellung zu der Sicherheitslücke bezogen, aber iOS-Nutzer sollen von der Lücke nicht betroffen sein.

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