WERTschätzen: Dankbarkeit für HeldInnen in der Krisenzeit

Autor: Andre Wolf

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WERTschätzen
WERTschätzen

Wertschätzen! Das ist ein Begriff, den wir uns derzeit viel mehr ans Herz legen sollten. Eine Initiative auf Facebook will dafür sorgen.

WERTschätzen, eine Initiative, die in Zeiten des Coronavirus und der begleitenden Maßnahmen zur Eindämmung des Virus Mut machen will! Der Maßnahmenkatalog gegen das Coronavirus ist mittlerweile recht umfangreich geworden, doch die Kernaussage ist recht klar:

Wir alle sollen unsere Sozialkontakte deutlich einschränken. Dazu gehört es auch, dass viele Geschäfte nicht mehr offen haben und das öffentliche Leben quasi stillgelegt wurde. Doch nicht überall!

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Neben medizinischem Personal ist vor allem auch der Einzelhandel täglich geöffnet. Hier setzt die Initiative WERTschätzen an, denn es sind die Angestellten im Einzelhandel, die sich seit Wochen bereits täglich dem verbleibenden öffentlichen Leben aussetzen und somit verstärkt gefährdet sind, sich zu infizieren. WERTschätzen beschreibt die Situation wie folgt:

Unsere VerkäuferInnen gefährden Ihre eigene Gesundheit um uns zu versorgen. Sie sind, aufgrund des derzeitigen Ausnahmezustands, hoher physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt, kommen kaum zu Pausen, beweisen starke Nerven und sind schlicht, nebst vielen anderen Berufsgruppen, unsere HeldInnen in der Krise.

Dies ist ein Aufruf, beim notwendigen Einkauf, einen kleinen Betrag der Dankbarkeit zu geben. Bei tausenden KundInnen, machen schon einige Cents sehr viel aus. Nach dem Erhalt des Kassabons, einfach ein persönliches Zeichen der WERTschätung setzen.

Hohe Belastung wertschätzen!

Tatsächlich sehen sich viele MitarbeiterInnen im Einzelhandel einer völlig neuen Situation gegenüber. Anfangs waren es „nur“ Hamsterkäufe, welche die einzelnen Geschäfte leergefegt haben und deren ratzeputz-ausverkauften Regale binnen einer Nacht- oder Sonntagsschicht hinter den Kulissen wieder aufgefüllt werden mussten.

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Seitdem kommen jedoch ganz neue Probleme hinzu: Während Medien und Politik davon sprechen, dass man sich nicht unnötig einer Gefahr aussetzen soll und gleichzeitig immer neue Todes- oder Intensivfälle kommuniziert werden, müssen die MitarbeiterInnen im Einzelhandel diese Botschaften mit sich selbst ausmachen. Sie stehen täglich in den Geschäften, haben weiterhin Kundenverkehr. Zudem sind sie psychisch in einer völlig neuen Situation, da sie sich bis dato noch nie damit auseinandersetzen mussten, dass ihr Arbeitsplatz ein gewisses Infektionsrisiko birgt.

Gleichzeitig kommt eine weitere Komponente ins Spiel: Die Stimmung vieler Menschen wird zusehends schlechter. Neue Reibungspunkte entstehen, gleichzeitig sinken die Hemmschwellen, es kommt zu verbalen Übergriffen gegenüber dem Personal.

Hier setzt WERTschätzen an und wünscht sich mehr Respekt und eben … Wertschätzung gegenüber den MitarbeiterInnen im Einzelhandel.

WERTschätzen: Die Initiative

Wir haben mit Christoph Baumgarten gesprochen, dem Mediensprecher von WERTschätzen und ein paar Hintergrundinformationen zu der Initiative bekommen.

Gründerin von WERTschätzen ist Hiroshima Mandee, die die Facebookgruppe „Initiative VerkäuferInnen WERTschätzen“ zeitnah nach den ersten restriktiven Maßnahmen in Österreich erstellt hat. Direkt an den ersten Tagen der Maßnahmen war schon klar, dass eine Wertschätzung gegenüber den MitarbeiterInnen im Einzelhandel sehr wichtig ist.

Und das auch über den normalen Dank hinaus! So regte die Initiative dazu an, dass vor Ort im Geschäft gerne ein „Trinkgeld“ hinterlassen werden sollte. Daraus resultierte auch der mittlerweile so große Erfolg der Facebookgruppe.

Viele Mitglieder der Gruppe basteln kleine Trinkgeldkassen, die sie in einem Geschäft ihrer Wahl abgeben, was sich soweit durchgesetzt hat, dass die Einzelhandelsketten das Trinkgeld für ihre Mitarbeiter auch akzeptieren und die Spendenboxen zulassen.

Diese Spendenboxen sind sehr liebevoll gestaltet und finden sich im Kassenbereich der Geschäfte:

Bild aufgenommen: BILLA Untere Viaduktgasse, Wien Mitte
Bild aufgenommen: BILLA Untere Viaduktgasse, Wien Mitte

Keine Bettelei!

Die Reaktionen vor Ort sind durchaus positiv. Lediglich kleine Ausnahmen trüben das Bild, wenn behauptet wird, dass die Mitarbeiter um ein Trinkgeld mit den Kassen betteln würden. Doch das ist nicht der Fall!

Man muss ganz deutlich sagen, dass die kleinen bunten Behälter von KundInnen für die MitarbeiterInnen ngefertigt wurden und auch ein Akt der symbolischen gesellschaftlichen Solidarität sind.

Wie es weitergeht?

Baumgarten gibt an, dass der Antrieb der Gruppe die Wertschätzung gegenüber den Leistungen der MitarbeiterInnen im Handel ist. Es geht da nicht allein um die Anerkennung der reinen Arbeit, sondern auch um die psychischen Herausforderungen, denen die MitarbeiterInnen ausgesetzt sind.

Die Initiative will hier vor allem die Solidarität fördern und auch auf die Situation im Einzelhandel aufmerksam machen. Wie die Zukunft aussieht, das weiß Baumgarten noch nicht. Dennoch sieht er einen sehr positiven Aspekt für die Zukunft: Mittlerweile haben sich auch eine Reihe von Menschen aus Deutschland gemeldet, die nach dem Vorbild von WERTschätzen ebenfalls Initiativen in Deutschland einrichten wollen.

Dieser Artikel geht mit lieben Gruß an meine Heldinnen und Helden aus dem BILLA Untere Viaduktgasse in Wien Mitte
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