Warnung vor Masken aus Staubsaugerbeutel! (Covid-19)

Autor: Tom Wannenmacher

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Warnung vor Masken aus Staubsaugerbeutel! (Covid-19)
Warnung vor Masken aus Staubsaugerbeutel! (Covid-19)

„DM“ und „Melitta Group“ warnen vor Masken aus Staubsaugerbeutel!

Nachdem Forscher Staubsaugerbeutel zum Eigenbau von Schutzmasken empfohlen haben, wird nun vor mögliche Risiken gewarnt. Zum einen warnt „DM“ und zum anderen auch die „Melitta Group“ davor Staubsaugerbeutel als Mund-Nasenschutz zu verwenden.

Gefährliche Tipps aus dem Internet

DM: Wir verstehen das Bedürfnis und den Wunsch der Menschen, sich in dieser verunsichernden Situation, in der Schutzmasken Mangelware sind, selbst zu behelfen. Gleichzeitig appellieren wir aber auch an die Bevölkerung, gerade aufgrund des Ernstes der Lage ausschließlich den Tipps auf den offiziellen Kanälen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus und deren wissenschaftlicher Expertise zu folgen
Petra Gruber, dm Geschäftsführerin Marketing und Einkauf

dm drogerie markt ruft Verbraucher dazu auf, den derzeit weit verbreiteten Tipps aus dem Internet, aus Staubsaugerbeutel in Eigenregie Masken herzustellen, auf keinen Fall zu folgen. Diese können Stoffe enthalten, die, wenn sie direkt an die Atemwege gelangen, gesundheitsschädliche Wirkung haben. Zudem gibt es keine wissenschaftlichen Belege, dass sich aus Staubsaugerbeuteln partikelfiltrierende Schutzmasken herstellen lassen, die Covid-19 Viren abhalten.

Taschentücher, Vlies, Kaffeefilter und jetzt Staubsaugerbeutel.

dm warnt seine Kunden eindringlich davor, auf vermeintlich wissenschaftlich abgesicherte Tipps zur Herstellung von Atemschutzmasken aus dem Internet zu vertrauen. Entgegen der Behauptung, Staubsaugerbeutel mit Feinstaubfilter hätten sehr gute Filtereigenschaften, vergleichbar mit Atemschutzmasken der Kategorie FFP 2, gibt es dafür keine wissenschaftlichen Belege. Vielmehr können die ausschließlich für Staubsaugergeräte entwickelten Produkte der Gesundheit schaden. Denn viele Staubsaugerbeutel beinhalten aus Hygienegründen ein feines antibakteriell wirkendes Pulver aus Polymer, das durch das Aufschneiden der Beutelfreigesetzt werden kann. Wird dieses dann auch noch direkt an die Atemwege gebracht und eingeatmet, ist dies sowohl für Lunge als auch Verdauungsorgane gesundheitsschädigend.

Wir verstehen das Bedürfnis und den Wunsch der Menschen, sich in dieser verunsichernden Situation, in der Schutzmasken Mangelware sind, selbst zu behelfen. Gleichzeitig appellieren wir aber auch an die Bevölkerung, gerade aufgrund des Ernstes der Lage ausschließlich den Tipps auf den offiziellen Kanälen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus und deren wissenschaftlicher Expertise zu folgen“, so Petra Gruber, dm Geschäftsführerin Marketing und Einkauf.

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Mit dieser Warnung steht „DM“ jedoch nicht alleine da, denn auch „SWIRL“ warnte bereits im März 2020 davor!

Swirl® Staubsaugerbeutel sind kein Schutz gegen COVID-19! Entgegen der vermehrten Tipps im Internet, können wir als Melitta Group nicht empfehlen, Swirl® Staubsaugerbeutel für selbst gebastelte Schutzmasken zu verwenden.

Swirl® Staubsaugerbeutel in der MicroPor® PLUS Qualität haben einen Feinstaubfilter, der Feinstaub bis zu einer Fragmentation bis zu 0,3µm zu 99,9% filtert. Coronaviren sind mit einer Größe von 120-160 nm (dies entspricht 0,12 – 0,16 µm) kleiner. Der gewünschte Schutz von einer Maske kann also nicht erreicht werden.

Außerdem möchten wir zu bedenken geben, dass die Passform von selbstgebastelten Schutzmasken nicht zwangsläufig so ideal ist wie bei gekauften Masken. Und bei einer schlechten Passform ist der optimale Schutz von Mund und Nase nicht gewährleistet. Die schlechtere Passform könnte zusätzlich durch die in der Regel weniger elastischen Staubsaugerbeutel begünstigt werden.

Darüber hinaus fühlen sich Menschen mit den selbstgebastelten Masken möglicherweise sicherer und gehen leichtfertiger mit den weiteren wichtigen Hygieneempfehlungen, wie Abstandhalten, Händewaschen etc. um.

Bei einer schlechtsitzenden Maske könnte somit das Risiko steigen, dass sich Menschen häufiger ins Gesicht fassen und sich auf diesem Wege infizieren.

Bei Bedarf sollten professionelle Schutzmasken verwendet werden. Hierfür stellt die Wolf PVG, ein Tochterunternehmen der Melitta Group, bereits Vliese her, die als ein Rohmaterial für die weitere Produktion von Schutzmasken verwendet werden.

Das Vlies ist an die Anforderungen angepasst, die für die Verwendung einer Schutzmaske erforderlich sind. Im nächsten Schritt wird das Material von spezialisierten Unternehmen professionell und effizient in Schutzmasken verarbeitet, die anschließend an medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen etc. geliefert werden.

Obwohl wir um die Lieferschwierigkeiten von Schutzmasken und die damit verbundenen Notsituationen wissen, bitten wir um Verständnis, dass wir privaten Anfragen nicht nachkommen können. Die Produktionskapazitäten von Wolf PVG als Zulieferer sind mit den bestehenden Aufträgen ausgeschöpft.

Zudem verweisen wir auf die Hinweise des Robert-Koch-Instituts zum Thema Mund-Nasen-Schutz: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

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Quellen und Verweise:
DM
Swirl
Robert-Koch-Institut
Artikelbild: DM
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