In einem Interview mit der Zeitschrift „GQ“ lässt Hollywood-Star Christoph Waltz seinem Ärger über jene freien Lauf, die sich gegen die Corona-Schutzmaßnahmen wehren und Privilegierte, die sich stets beklagen.
Privilegierte sollen nicht jammern: In dem Bericht erzählt der Schauspieler von seinem Leben während der Pandemie. Er selbst gibt an, in der privilegierten Situation zu sein, nicht von vermeintlichen Entbehrungen sprechen zu können. Gleichzeitig ärgere er sich über diejenigen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, wie er und immer wieder betonen, wie sehr sie unter der Krise litten. Maßnahmen, wie die Kontaktbeschränkungen empfinde er selbst nicht als Not, sondern eher als Unannehmlichkeit.
Querdenker sind „Gruppe von asozialen Vollidioten“
Für die sogenannten „Querdenker“ findet er klare Worte: „Setzt doch die blöde Maske auf und bleibt zwei Meter entfernt von mir.“ Jene, die das Masketragen als Grundrechtsbeschnitt bezeichnen, als „deppert“ und „eine Gruppe von asozialen Vollidioten“. Am Beispiel des ehemaligen US-Präsidenten Trump könne man sehen, wie schwierig es sei, etwas wieder aufzubauen, was mit Leichtigkeit zerstört wurde. Damit prangert er Menschen an, die „das Naheliegende“ demontieren, um daraus einen persönlichen Vorteil zu ziehen.
Wer das Tragen einer Maske als Beschränkung seiner Grundrechte empfinde, habe im Denkvorgang ein Problem. Der ist nicht quer. Der ist einfach nur deppert.
Unterschied zwischen Querdenkern und existenziell Betroffenen
Gleichzeitig differenziert der gebürtige Wiener zwischen Privilegierten und „Querdenkern“ und jenen, die von Corona existenziell getroffen wurden. Er denke an jene, die dadurch ihren Job verlieren oder zu dritt auf 50 Quadratmetern leben, auch wenn sie gesundheitlich nicht betroffen seien. Für ihn selbst sei es nicht existenziell, solange er gesund bleibe. Auch könne er es „sich leisten“ mal „nichts zu machen“ betont jedoch, dass es offenkundig sei, wie sehr ökonomische Umstände „in die privatesten […] Bereiche hineingreifen“.
„Asoziale Vollidioten“: Christoph Waltz teilt gegen Corona-Leugner aus