Vorsicht vor „Liebesbetrügern“ auf Facebook, Twitter und Co.

Autor: Tom Wannenmacher

Mit einer vorgetäuschten Beziehung hat ein Betrüger eine 65-Jährige um mehrere tausend Euro geprellt.

Der Betrüger hatte über ein Dating-Portal Kontakt mit der Radevormwalderin aufgebaut. Nach ersten Chats folgten auch Telefonate und ein reger WhatsApp-Austausch. Der Mann, angeblich ein in Deutschland wohnender Amerikaner, machte mehrfach Treffen mit seiner Chat-Partnerin aus, die er jedoch immer wieder kurz vorher absagen musste.

Mal war seine in Amerika wohnende Mutter verstorben, dann musste er deren Beerdigung vorbereiten, er erlitt einen Herzinfarkt, erkrankte an Corona oder war für mehrere Wochen für die UNO unterwegs.

Verbunden waren diese Ereignisse immer mit der Bitte um eine finanzielle Unterstützung, zum Beispiel für erforderliche Flugreisen, Beerdigungskosten, Medikamente. Erst als sich die 65-Jährige selbst bei Verwandten Geld für die Unterstützung ihrer Internetbeziehung leihen wollte, kippte der Betrug auf.

Dieser Sachverhalt ist ein Musterbeispiel für eine weitverbreitete Betrugsmasche, die in Fachkreisen Love Scam oder Romance Scam genannt wird. Neben dem finanziellen Verlust bricht es den Betroffenen oftmals auch das Herz, weil ihre Gefühle schamlos ausgenutzt werden und sich die Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft plötzlich in Luft auflösen.

Die professionell und oftmals aus dem Ausland agierenden Täter bauen die Kontakte über Partnerbörsen oder soziale Medien auf.

Ihre Fake-Accounts versehen sie dabei gerne mit im Internet zu findenden Bildern von zumeist gutaussehender Damen und Herren. Hier kann schon mal die Google-Bildersuche schnell für Klarheit sorgen, ob es womöglich ein Betrüger auf einen abgesehen hat. Die eigentlichen Betrugstaten werden zum Teil von langer Hand vorbereitet – erst nach vielen Chats, E-Mails und Telefonaten geschehen plötzlich dramatische Ereignisse, die mit der Bitte um eine finanzielle Unterstützung verbunden sind. Spätestens dann sollten alle Alarmglocken schrillen! Scheuen Sie sich nicht, sich mit Ihrer Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Verbindung zu setzten – diese kennt die Maschen der Betrüger und kann so dafür sorgen, dass Sie nicht in eine solche „Liebesfalle“ tappen.

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie auch im Internet auf den Seiten der Polizeiberatung: HTTPS://WWW.POLIZEI-BERATUNG.DE/THEMEN-UND-TIPPS/BETRUG/SCAMMING/

Artikelbild: Shutterstock / Von Gustavo Frazao
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