Vorsicht bei diversen (Porno)Video Links (Likejacking)

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Tom Wannenmacher

Immer wieder erreichen uns Anfragen zu Videos, die angeblich dem einen oder anderen Freund gefallen sollen. Da es sich dabei aber häufig um Videos mit sexuellen Inhalten handelt, können und wollen die Nutzer nicht glauben, dass ihre Freunde so was bewusst und aus eigenem Antrieb liken. Und Recht haben sie. Wir wollen nicht ausschließen, dass es hier und da mal jemanden gibt, der wirklich einen Porno verlinkt oder bei einem solchen ein “Gefällt mir” abgibt. Doch meistens ist es so, dass Nutzer aus reiner Neugierde auf reißerisch angekündigte Videolinks klicken und somit schnell Opfer von Likejacking Methoden werden.

Bevor es zu einem Aufschrei kommt und wieder etliche Kommentare der Marke “Selbst schuld wer Pornos anklickt” hinterlassen werden. Es kann ebenso ein Like für einen Pornofilm auf einem völlig “harmlosen” und “süßen” Film eines Katzenbabys versteckt werden und somit auch die Hausfrau von nebenan, die so was wie einen Porno nie klicken würde, auf einen solchen Trick reinfallen.

Was wir hier aufzeigen, ist nur ein Symptom mit vielen möglichen Auslösern.

Unser aktuelles Beispiel bezieht sich auf diese beiden von uns verpixelten Bilder bzw. Links:

image

Findet man einen dieser Links auf seiner Startseite, so sollte man seine Neugierde zügeln und nicht versuchen, diese Videos anzuschauen. Denn dies hat bereits euer Freund getan und damit unabsichtlich diese Links mit einem “Gefällt mir” bedacht und verbreitet.

Wie kann mein Profil so was liken, ohne das ich etwas davon merke?

Die Technik dahinter ist relativ einfach und wird auch bereits als “Baukasten” für jedermann im Netz verteilt. Alles was man in diesen Baukästen noch selbst machen muss, ist das Austauschen bzw. Eintragen von ein paar Webadressen und den Skripten, die für das Einblenden der eigenen gebuchten Werbung zuständig ist. Die Werbung auf den Zielseiten ist meist das einzige, worum es wirklich geht. Denn hier erhalten diejenigen, die solche Links verteilen, einen gewissen Betrag für jeden, der die Werbung gesehen hat.

Zum Ablauf und der Technik:

Öffnet man einen der verbreiteten Links, so landet man erst mal auf einer Website wie dieser hier:

image

Wie wir sehen, geht es hier scheinbar zu einem Videoplayer, wie wir ihn auf vielen Webseiten gewohnt sind. Ein einfacher Klick auf den Player sollte also eigentlich genügen, um das Video starten zu können. Doch das wird in diesem Falle nicht passieren.

Der scheinbare Videoplayer auf dieser Website ist nichts weiter als ein Bild. Schaut man sich den Quellcode dieser Seite genauer an, stellt man fest das eben dieses Bild mit einem Link verknüpft ist. Man klickt also nicht auf einen Player, sondern auf einen großen Button, der nur so aussieht wie ein Player.

image

Hier an dieser Stelle haben die Ersteller der Fakeseite nun vorgesehen, dass wir über eine weitere Seite umgeleitet werden. Warum genau dies geschieht, können wir auch nur raten. Vielleicht um den Ursprung zu verschleiern. Das soll uns aber auch nicht weiter kümmern, da der Nutzer in dem Moment normalerweise eh nichts davon mitbekommt.

Wir landen also auf einer neuen Seite, die der ersten zwar ähnlich sieht, aber auf einem anderen Server liegt und einige Unterschiede aufweist.

image

 

image

Hier sind über dem Video zwei (man beachte die Anweisung unter dem Video eben dies per Doppelklick zu starten) Ebenen angelegt die jede Menge ebenso transparente Buttons enthalten. Soweit wir feststellen konnten dient die erste Ebene dazu sich mit Facebook zu verbinden und die zweite enthält die Like-Buttons.

Vereinfacht dargestellt hat der Nutzer also diesen Aufbau vor sich:

image

Wer bis dahin noch nicht abgeschreckt ist wird auf eine weitere Seite umgeleitet und bekommt außer Werbung nur die Meldung das das Video wegen Nacktheit und sexueller Inhalte von YouTube gelöscht wurde.

Selbst Opfer geworden oder dein Freund weiß nicht, wie er die Links wieder los wird?

Bei dieser Variante reicht es aus, die unbeabsichtigten Likes wieder aus dem Aktivitätenprotokoll des eigenen Accounts zu löschen:

https://www.facebook.com/me/allactivity

image

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.