Mimikama-Warnung: Neue Fake-SMS „Voicemail“ und „neue  Sprachnachrichten“ im Umlauf

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Autor: Tom Wannenmacher

Bereits im Sommer 2021 warnten wir vor einer Welle betrügerischer Voicemails. Nun werden wieder SMS-Nachrichten mit dem Text „Neue Voicemail“ und einem Link versendet.

Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten von einer unbekannten Mobilfunknummer eine SMS mit dem Text „Sie haben 1 neue Voicemail(s). Gehen Sie zu _“ oder „Sie haben zwei neue  Sprachnachrichten erhalten:„und einem Link. Die SMS erweckt den Eindruck, eine Sprachnachricht sei auf der Mailbox.

Screenshot der betrügerischen SMS
Screenshot der betrügerischen SMS

Bundesweit wurde in den vergangenen Tagen darüber berichtet, dass Handy-Nutzern per SMS ein Link zugeschickt wurde, mit dem sie angeblich eine solche Voicemail abrufen können. Statt der erwarteten Sprachnachricht hörten die Betroffenen aber erst einmal nichts. Allerdings stellte sich dann heraus, dass durch das Anklicken des Links unbefugt auf das jeweilige Handy zugegriffen und von der eigenen Telefonnummer aus dann unzählige weitere Benachrichtigungen verschickt wurden.

Durch Anklicken des Links wird man nicht auf die eigene Mailbox weitergeleitet, sondern aufgefordert, eine App zu installieren. Genau wie bei den vermeintlichen Paketdienst-SMS installiert sich auch bei dieser Masche eine Schadsoftware, die eigenständig hunderte SMS verschickt und dadurch hohe Kosten verursacht. Im Sommer 2021 bestand folgendes Problem:

Trojaner versendet unbemerkt tausende SMS

Der Trojaner versendet weitere SMS mit demselben Inhalt an alle Kontakte Ihrer Telefonliste. Diese Nachrichten wurden jedoch nicht im „Ausgang“ angezeigt und geschah daher unbemerkt. Dies berichtete bereits das Forum Mobilkommunikation im Juni 21

Im schlimmsten Fall wurden zusätzlich unzählige SMS an teure Mehrwertnummern versendet, die extrem hohe Kosten verursachen.

Trojaner zeigt Fake-Authentifizierungen von Kreditkarten-Apps an

Vorsicht ist auch bei unerwarteter Anzeige von Bezahlungs-Apps geboten. Mit gefälschten Eingabemasken versucht die Schadsoftware an Bank- und Kreditkartendaten zu gelangen.

Bei Befall sofort Gegenmaßnahmen ergreifen!

Sollten sich in Textnachrichten Links finden, die unerwartet sind oder die man nicht zuordnen kann, ist höchste Vorsicht geboten:

  • Der Link darf auf keinen Fall geöffnet werden.
  • Die Nachrichten müssen konsequent gelöscht werden, selbst wenn sie mehrmals hintereinander ankommen.

Wurde der Link in der Nachricht irrtümlich angeklickt und damit die Schadsoftware installiert, müssen folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Sofort den Flugmodus aktivieren – damit werden laufende Verbindungen gekappt.
  • Alle Zugangsdaten zu Bezahl-Apps, aber etwa auch zu Online-Shops müssen von einem anderen Gerät aus geändert werden.
  • Das Smartphone muss auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Es empfiehlt sich daher präventiv wichtige Dateien in regelmäßigen Abständen extern zu sichern.

Wir empfehlen allen, die solche dubiosen Nachrichten erhalten:

Klicken Sie auf keinen Fall den enthaltenen Link an! Bestätigen Sie auch nicht die Installation einer neuen App! Erlauben Sie keinen Zugriff auf Ihre persönlichen Daten! – Denn nur das wollen die Absender mit ihren Nachrichten erreichen: Dass sie auf alle Daten, die in Ihrem Smartphone gespeichert sind (Bankdaten, Kundendaten, Passwörter, …) zugreifen und darüber verfügen können und die Kontrolle über Ihr Handy erhalten. Deshalb: Bleiben Sie vorsichtig – auch wenn die Nachricht von einer Nummer kommt, die Sie kennen!

Tipps

  • Bei unbekannten Rufnummern sollte zunächst überprüft werden, ob es sich tatsächlich um die Nummer der Mailbox handelt. Wer seine Mailbox-Nummer nicht kennt, sollte sich beim Mobilfunkanbieter nach dieser erkundigen.
  • Auf Links von unbekannten Quellen sollte niemals geklickt
    werden. Um die eigene Mailbox abzuhören, muss diese angerufen
    werden. Bei manchen Smartphone-Modellen kann die Mailbox durch
    langes Drücken der Taste 1 erreicht werden.
  • Apps von unbekannten Quellen sollten niemals auf dem Smartphone installiert werden.
  • Die Rufnummer des Absenders kann gesperrt werden. Allerdings schützt das nicht vor weiteren ähnlichen Nachrichten, denn die Nummern wechseln ständig.
  • Betriebssysteme, Apps und Virenschutz müssen durch Updates immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden.
  • Bei Android-Smartphones sollte die Möglichkeit, Apps aus unbekannten Quellen installieren zu können, deaktiviert werden.
  • Für Android User besteht weiterhin die Möglichkeit, eine Rufnummer als Spam an Google zu melden. Hierdurch können auffällige Telefonnummern zukünftig von Android bei anderen
    Nutzern direkt als Spam gekennzeichnet werden. Auch dies schützt nicht vor ähnlichen Angriffen, hilft aber das Risiko für andere zu verringern.
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