Vertraue niemandem mehr!

Autor: Andre Wolf

“Honeypot helau!” Das Eis beim Teilen fremder Fotos mit Botschaften wird immer dünner. Was vormals nur schwer durchführbar und nur wenigen Menschen bekannt war, ist nun eine sehr einfache Funktion geworden: bestehende Bilder austauschen!

Damit hat Facebook der Manipulation Tür und Tor geöffnet und wirklich jeder läuft in Gefahr, durch Dritte vorgeführt zu werden, indem man deren Bilder teilt. Denn Nutzer können problemlos Bilder austauschen. Jederzeit und mehrfach!

Wer also bis dato die Bilder anderer geteilt  hat, um damit Botschaften zu verbreiten, läuft verstärkt in Gefahr, dass diese Bilder ausgetauscht und die Botschaft somit pervertiert wird.

Technisch unproblematisch

Bisher haben wir nur in Ausnahmefällen beobachten können, dass jemand Bilder ausgetauscht hat und mit diesem Mittel Nutzer in eine Falle gelockt hat (siehe Kontrollabriss und Aktion Familie & Kind). Doch das geht nun recht einfach:

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Situation: jemand hat ein Bild erstellt, womöglich noch mit einer Botschaft, welche in die Welt getragen werden soll. Je nach Inhalt und Privatsphäreneinstellung kann dieses Bild eine sehr große Reichweite bekommen.

Nach dem Posten eines Statusbeitrages, ja auch eines Bildes, hat man nun die Möglichkeit, einen Beitrag zu bearbeiten. Hierbei haben Privatprofile ein ganz besonderes Feature, welches auf Facebookseiten NICHT funktioniert.

Bilder hinzufügen

Privatprofile haben hier die Möglichkeit, der Statusmeldung ein oder mehrere Bilder hinzuzufügen. Das ist ja so weit noch alles unbedenklich, dass Problem liegt eher darin, dass das ursprüngliche Bild auch löschbar ist. Somit ist es technisch gesehen völlig problemlos, ein neues Bild mit konträrer Aussage in die Statusmeldung zu laden und gleichzeitig das alte Bild zu löschen, quasi ein Austausch.

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Im Anschluss erscheint nicht nur in der eigenen Timeline das neue Foto, sondern auch im Newsstream ALLER Personen, die dieses Bild geteilt haben. Sprich: man verbreitet nun selbst diesen neuen Inhalt.

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Dumm nur, wenn diese Botschaft eine Fälschung, bzw. ein Honeypot ist, wenn also dieses Bild/Thema Menschen bewusst an anzieht, um sie in eine Falle locken. Denn wenn ein Bild ausgetauscht wird, bekommen die Verteiler KEINE Information über diese Änderung und sind nun in der Falle.

Bearbeitungsverlauf wenig hilfreich

Facebook bietet bei allen Inhalten, welche geändert wurden, den Einblick in den Bearbeitungsverlauf des Inhaltes. Bei Textinhalten lässt sich in dieser Form konkret nachvollziehen, was ursprünglich verbreitet wurde.

Bei Bildinhalten bietet sich jedoch eine andere Ansicht: das gelöschte Bild ist NICHT mehr zu erkennen. Mann erhält lediglich die Angabe, dass eine Mediendatei aus dem Beitrag entfernt wurde.

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Beobachten – vorsichtiger werden

Mit diesem Wissen wird es nun wesentlich wichtiger, dass man die eigenen Aktivitäten stärker beobachtet. Gerade bei Inhalten, die in Form von Bildern verteilt werden, die einen öffentlichen Status tragen und aus den Händen von unbekannten Personen stammen, sollte man sehr vorsichtig sein. In Extremfällen können diese binnen weniger Sekunden verändert werden und man verteilt einen Inhalt, den man NICHT weitergeben möchte.

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