TV-Sender und Verlag beenden Zusammenarbeit mit Sucharit Bhakdi

Autor: Ralf Nowotny

TV-Sender und Verlag beenden Zusammenarbeit mit Sucharit Bhakdi
Artikelbild: Screenshot / Servus TV

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie zählte Sucharit Bhakdi zu den bekanntesten Kritikern der Maßnahmen. Doch einige Geldquellen versiegen nun.

Zumindest seine Bücher mit Titeln „Corona Fehlalarm?“ und „Corona unmasked“ waren dem Mikrobiologieprofessor Sucharit Bhakdi eine sicherlich gute Einnahmequelle durch die recht guten Verkaufszahlen, was die Inhalte allerdings nicht unbedingt wahrer machte:

Im März 2020 (wir berichteten) behauptete er beispielsweise, dass von dem Coronavirus keine Gefahr ausginge und die Erkrankungen in China und Norditalien nur an den dortigen Luftverschmutzungen läge, im Herbst 2020 sagte er, dass es keine zweite Welle geben würde und die Pandemie vorbei sei.

Antisemitische Äußerungen

Auch auf dem Sender Servus TV war Bhakdi ein gern gesehener Gast in der Talkrunde „Corona-Quartett“, erst im Februar sagte er in einem Interview auf dem Sender, dass es keine Pandemie mehr gäbe, dies eine Tatsache ist und man nun einfach mit allen Maßnahmen aufhören solle.

Zumindest Bhakdi hört erst einmal auf, denn nach antisemitischen Äußerungen kündigen sowohl der Goldegg-Verlag, als auch Servus TV die Zusammenarbeit mit ihm auf.

Auf einem Querdenker-Portal erschien das Interview mit dem Titel „Die Impfung! Die Hölle auf Erden“ und verbreitet sich seit einigen Tagen u.a. auf Twitter. Da mittlerweile auch aufgrund Bhakdis Äußerungen Strafanzeige wegen Volksverhetzung gestellt wurde, werden wir es hier nicht einbinden.

Bhakdi wurde in dem Interview gefragt, ob es der Impfkampagne der Bundesregierung um einen kalkulierten Mord handele, woraufhin er antwortet:

„Das Volk, das geflüchtet ist aus diesem Land, aus diesem Land, wo das Erzböse war, (…), und haben ihr Land gefunden, haben ihr eigenes Land in etwas verwandelt, was noch schlimmer ist, als Deutschland war.
(…)
Das ist das Schlimme an den Juden: Sie lernen gut. Es gibt kein Volk, das besser lernt als sie. Aber sie haben das Böse jetzt gelernt – und umgesetzt. Deshalb ist Israel jetzt ‚living hell‘ – die lebende Hölle.“

Zudem warnte er die USA, dass diese aufpassen solle, da ihr Land sich auch in eine lebende Hölle verwandeln werde, wenn das Volk nicht aufstehen werde.

Bhakdi selbst äußerste sich noch nicht zu den Vorwürfen gegen ihn, seine Partei, „Basis“ genannt, wies die Antisemitismus-Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als „absurde Unterstellung“ und als „billiges Framing“.

Artikelbild: Screenshot / Servus TV
Quellen: Kurier, DerStandard, Tagesschau
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