Todesrate bei Impfungen und das Framing

Autor: Andre Wolf

Symboldbild Todesrate, Artikelbild von StunningArt / Shutterstock.com
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Warum möchtest du dich nicht impfen lassen? Das liegt wahrscheinlich an der Angst vor einer Nebenwirkung oder gar dem Tode. Und daran, dass der Blick zu sehr auf die Todesrate fixiert ist.

Die Todesrate bei Impfungen. Wie hoch ist sie? Je nach Land und je nach Altersgruppe variiert sie. Und sie erzeugt eine große Angst, wenn über sie geredet wird. Sehr ähnlich geht es in den Gesprächen um die möglichen Nebenwirkungen.

Das Problem bei den Gesprächen dazu: Hier findet ein Framing statt. Eine Fokussierung auf einen bestimmten Fall, die Menge aller nicht erwähnenswerten Fälle wird schlichtweg ausgeblendet und übergangen.

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Framing bedeutet, dass durch eine bestimmte Wortauswahl oder Fokussierung auf einen bestimmten Inhalt bereits von vornherein ein Gedankenbild und eine subjektive Einstellung entsteht. Der sprachliche Rahmen auf die Todesrate, also der in diesem Fall aufgebaute Rahmen, erzeugt eine Angst und Ablehnung.

Die Anwendung des Framings ist nichts Neues auf Social Media und im Grunde hätte ich das Problem an dieser Stelle auch bemerken müssen. Bereits seit Wochen wird nur darüber diskutiert, wo, wann und ob nun wer an einer Impfung gestorben sei.

Framing Todesrate

Ja, es ist tatsächlich so. Im Gespräch über Impfungen wird der Fokus seit Wochen ausschließlich auf die Probleme gelegt. Ob auf Social Media, in privaten Gesprächen oder der Politik. Ja sogar in den Medien.

Auch das ist nicht neu. Stirbt ein Mensch oder passiert etwas Schlimmes, gibt es zu einem Thema direkt große Meldungen. Das muss jetzt gar nichts mit Impfungen zu tun haben. Ein schwerer Verkehrsunfall hat eine wesentlich größere Chance in den Medien zu landen als ein Tag, an dem keine Verkehrsunfälle auftreten.

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Durch die Fixierung auf die Probleme, die bei einer Impfung entstehen oder entstehen können, tritt völlig in den Hintergrund, wie extrem wirksam Impfungen sind. Wenn dann zusätzlich noch Falschmeldungen die ohnehin schon geframete Diskussion aufheizen, entsteht schnell eine Ablehnung gegenüber dem Thema.

Genau das können wir derzeit beobachten. Weder Politik, noch Medien und erst recht nicht die Gespräche auf Social Media schaffen es derzeit, deutlich auf die Erfolge der Impfungen, bzw. die Menge der völlig unkompliziert verlaufenden Impfungen aufmerksam zu machen.

Die Gründe können vielfältig sein. In der Politik können Impfungen und problmatische Verläufe als Kritik angewendet werden. In den Medien sind Impfkomplikationen wesentlich effekthascherischer als langweilige harmlose Abläufe. Und auf Social Media? Angst. Angst ist hier der übliche Motor, warum die Diskussion auf Komplikationen und die Todesrate reduziert wird.

Bisher habe ich lediglich einige (offensichtliche) Werbekampagnen gesehen, die positiv über die Effekte von Impfungen berichten. Ob das reicht?

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