Tesla: „Autopilot“-Nutzer werden künftig überwacht

Autor: Janine Moorees

Tesla: "Autopilot"-Nutzer werden künftig überwacht
Artikelbild: Shutterstock / Von Photosite

Wir haben es schon in den Nachrichten gesehen: Unfälle mit dem Autopiloten in Autos.

Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren bei Tesla-Elektroautos zu Vorfällen aufgrund unvorsichtiger Nutzung des Fahrerassistenten „Autopilot“. Das Unternehmen hat jetzt reagiert, um Ähnliches in Zukunft zu verhindern. In den Modellen 3 und Y wird jetzt die Kamera aktiviert, die sich beim Rückspiegel im Innenraum befindet, um den Fahrer zu überwachen, wenn er das Assistenzsystem nutzt.

Kamera erspäht Unaufmerksamkeit

Immer wieder tauchen auf YouTube und Tik Tok Videos auf, die fahrende Elektroautos von Tesla zeigen, deren Fahrersitz leer ist. Am 18. April endete ein solches waghalsiges Manöver mit dem Tod der beiden Insassen. Das Fahrzeug prallte gegen einen Baum. Auch Nutzer, die wenigstens noch im Fahrersitz verbleiben, gefährden durch mangelnde Aufmerksamkeit sich und andere.

Dem versucht Tesla mit einem Software-Update entgegenzuwirken. Dabei wird die Kamera laut Unternehmen so geschaltet, dass die „Kamera über dem Rückspiegel die Unaufmerksamkeit des Fahrers erkennen und warnen kann, während der Autopilot aktiviert ist.“ Das Unternehmen versichert, dass ein geschlossener Regelkreis dafür sorgt, dass die von der Kamera aufgenommenen Bilder das Auto nicht verlassen. Tesla teilte allerdings keine Details über das Fahrerüberwachungssystem mit – also zum Beispiel, ob es Blickrichtung und Kopfposition überprüft.

Lenkradsensoren ausgetrickst

Tesla stand in der Kritik, weil es kein Fahrerüberwachungssystem gab, obwohl es genügend Beweise gibt, dass der angebliche Autopilot missbräuchlich genutzt wurde. Manche Fahrer filmten sich, als sie auf der Rückbank hockten, während ihr Tesla über eine Autobahn flitzte. Bisher hat Tesla die in seinen Fahrzeugen installierte Kamera nicht verwendet und sich stattdessen auf Sensoren im Lenkrad verlassen, die das Drehmoment messen. Wenn das Steuer nicht vom Fahrer gelenkt wird, sondern sich selbstständig bewegt, gibt es einen Alarm. Doch kundige Zeitgenossen haben in sozialen Medien beschrieben, wie sie die Sensoren überlisten können.

Die Drehmomentsensoren könnten, auch wenn sie nicht ausgeschaltet sind, nicht erkennen, ob der Fahrer tatsächlich die Straße beobachtet, kritisiert zudem Jake Fisher, Senior Director im Bereich Auto Testing bei der US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports. „Wenn sich das neue System als wirksam erweist, könnte es dazu beitragen, Ablenkungen zu vermeiden und die Sicherheit erheblich zu verbessern und möglicherweise Leben retten“, meint Fisher.

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Quelle: Pressetext
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