Wo und Warum – Die Stein-Statue, die sich selbst beglückt
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Statuen an Gebäuden sehen zumeist recht erhaben aus… doch diese hier macht eine extreme Ausnahme.
So kursiert das Bild einer Stein-Statue, welche sich in Köln befindet. Beschriftet ist sie mit „Konrad von Hochstaden“, doch auffälliger als jener Erzbischof ist die Figur darunter – Ein Mann, der durch erstaunliche Akrobatik es schafft, sich selbst zu fellationieren.
Die Beschreibung in dem Bild:
„A statue at a Roman Catholic Cathedral in Cologne Germany“ – Die Statue soll sich also in Köln an einer römisch-katholischen Kathetrale befiunden.
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Wo findet sich die Statue?
Zumindest der Ort stimmt: Köln. Das Gebäude jedoch ist mitnichten eine Kirche (wo man normalerweise Stauen von Bischöfen vermutet), sondern das Kölner Rathaus.
Die Statue befindet sich in einigen Metern Höhe, so dass sie nicht sofort auffällt, doch internationale Bekanntheit erlangte sie im März 2019, als ein Twitter-Account Bilder davon verbreitete:
On the walls of Cologne City Hall, hidden under a larger statue of Archbishop Konrad von Hochstaden, is a carving showing a man giving oral sex to himself. It dates to around 1410 and no one really knows why it’s there. pic.twitter.com/fiCi5UkX6j
— Whores of Yore (@WhoresofYore) March 28, 2019
Die Statue soll sich seit 1410 dort befinden, aber niemand wisse, warum sie dort ist…. naja, fast niemand.
Spass im Mittelalter
Die Figur des Auto-Fellatio betreibenden Herrn ist zwar erst einige Jahrzehnte alte, dies aber nur deshalb, um das Original, welches tatsächlich von ca. 1410 stammt, zu bewahren – der Eigenbläser ist also wirklich seit dem Mittelalter dort zu sehen.
Das „Warum“ ist auch relativ einfach zu beantworten: Spott und Spass!
Wie die Berliner Morgenpost schreibt, wurde im Mittelalter durch solche sexuell anzüglichen Darstellungen gezeigt, dass dem Volk die Moralvorstellungen der Obrigkeit so ziemlich egal ist.
Wie die ehemalige Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner weiß, ist es einfach nur eine lustige Provokation, die man nicht überinterpretieren solle.
In diesem speziellen Fall stellen diverse Figuren die sieben Todsünden dar, wobei jene Figur die Wollust zeigt… und man muss schon ziemlich wollüstig sein, um einen solchen akrobatischen Akt zu schaffen!
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Fazit
So „finster“ war das Mittelalter nun auch wieder nicht (von fehlender Elektrizität mal abgesehen), und derbe Spässe wurden auch damals schon sogar in Statuen gefasst, sogar mit Erlaubnis der Obrigkeit.
Wir empfehlen aber trotzdem unseren männlichen Lesern, den gelenkigen Akt jener Statue nicht selbst auszuprobieren, wenn man nicht gerade Gummiknochen hat oder solche Verbiegungen seit Kindheit trainiert. Das könnte weh tun.
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