Eine Seite im Netz stiehlt Ausweisdokumente und eröffnet Bankkonten im Namen von Verbrauchern

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Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Shutterstock / frank_peters

Einfach und schnell Geld verdienen, indem man zu Hause Produkte testet? Vorsicht, dahinter können Betrüger stecken, wie ein aktuelles Beispiel zeigt!

Die Selektur GmbH gibt sich als Marktforschungsinstitut aus, bei dem Konsument/innen von Zuhause aus Produkte testen und einfach Geld verdienen können. Schon bei der Anmeldung sind Pass oder Personalausweis hochzuladen. Diese Unterlagen werden von den Kriminellen hinter selektur. net dazu genützt, ein Bankkonto zu eröffnen, welches später durch die nichtsahnenden Umfrageteilnehmer/innen freigeschaltet wird.

Wenn Sie sich auf diversen Job-Plattformen bewegen und nach einer Nebenbeschäftigung suchen, fällt Ihr Blick womöglich auf Ausschreibungen der Selektur GmbH. Versprochen wird Ihnen faire Bezahlung für Arbeit in Ihren eigenen vier Wänden. Gelangen Sie auf selektur. net, wirkt die Website auf den ersten Blick unauffällig und modern:

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

Entschließen Sie sich dazu, sich zu bewerben, werden Sie im Laufe des Prozesses aufgefordert, Ihre Ausweisdokumente von vorne und von hinten abzulichten und anschließend hochzuladen. Dadurch soll angeblich lediglich Ihre Identität überprüft werden.

Die erste Umfrage

Die übermittelten Ausweisdokumente werden im Hintergrund dafür genutzt, ein Bankkonto in Ihrem Namen zu beantragen. Zur tatsächlichen Aktivierung des Kontos ist aber noch ein Video-Ident-Verfahren notwendig. Hier kommt die Umfrage ins Spiel: Man gaukelt Ihnen vor, dass Sie das Video-Ident-Verfahren einer Bank testen und beurteilen sollen. Damit das Verfahren so abläuft wie immer, dürfen Sie sich nicht als Testperson zu erkennen geben.

So entsteht ein Bankkonto in Ihrem Namen, ohne dass Sie davon etwas mitbekommen. Die Kriminellen können dieses anschließend für Verbrechen wie beispielsweise Geldwäsche in Ihrem Namen nutzen.

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Mängel auf selektur. net

Die Website selektur. net, die auf den ersten Blick seriös wirken mag, weist bei genauerem Hinsehen Mängel auf, die diesem ersten Eindruck klar widersprechen. So sind die Unternehmensdaten beispielsweise frei erfunden und das Unternehmen ist in dieser Form nicht existent. Werfen Sie einen Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), stellen Sie fest, dass es sich hierbei lediglich um Datenschutzformulierungen handelt. Darüber hinaus wurden diese einfach von einer seriösen Website kopiert und dabei sogar der Name der Quelle beibehalten.

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

Pässe und Personalausweise mit Vorsicht teilen!

Das Teilen von Ausweisdokumenten bzw. Kopien sollten Sie möglichst vermeiden. Ist das Teilen unausweichlich und sind Sie sich sicher, dass Ihr Gegenüber vertrauenswürdig ist, empfehlen wir Ihnen, dass Sie Ihre Ausweiskopien mit Wasserzeichen versehen. Sollten die Dokumente so in die falschen Hände gelangen, sind sie für die Kriminellen wertlos.

Sie sind in die Falle getappt?

Wurden Sie Opfer der Betrugsmasche, müssen Sie umgehend polizeiliche Anzeige erstatten und den Polizist/innen sämtliche Geschehnisse möglichst genau schildern. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Behörden über den möglichen Missbrauch Ihrer Identität Bescheid wissen.

Setzen Sie sich außerdem mit der Bank in Verbindung, bei der Sie das Bankkonto im Rahmen der angeblichen Umfrage eröffnet haben, und lassen Sie dieses sperren. Um möglichen weiteren Schaden zu vermeiden, klären Sie die weiteren Schritte ab.

Beratung & Hilfe:

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite „Beratung & Hilfe“ für Sie aufgelistet haben: www.watchlist-internet.at/beratung-hilfe

Bei dem Inhalt handelt es sich um einen Artikel unseres Partners Watchlist Internet
Artikelbild: Shutterstock / frank_peters
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