Polizist richtet seine Waffe auf ein kleines Kätzchen!

Autor: Kathrin Helmreich

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Aktueller Skandal oder aufgewärmtes Clickbait-Foto aus den Internetarchiven gefischt? Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu.

Wir erhielten Anfragen zu einem Statusbeitrag, bei dem ein Foto zu sehen ist, auf dem ein Polizist seine Waffe auf eine kleine Katze richtet.

Mit der Aufforderung, man solle das Bild verbreiten, um den Beamten zu identifizieren, wurde es bereits beinahe 13.000 Mal geteilt.

Es geht um dieses Foto:

image
Bild im Klartext:

An alle FacebookNutzer:
Lassen Sie uns dieses Bild verbreiten, um den Beamten zu identifizieren.
Sie müssen diesen Psycho nehmen.
Teilen, bitte. Danke!
Quelle: Republik

Danke an jeden der mithilft !

Hinweis: Die Facebook-Seite, von der dieser Statsubeitrag stammt, beschäftigt uns schon seit einigen Tagen. Immer wieder wird auf dieser Seite Bildmaterial dieser Art veröffentlicht. Auch werden laufend alte Fakes neu aufgewärmt. Warum diese Seite das macht kann man nur erahnen: Like- und Abonniergeilheit der besonderen Form! Dies ist auch der Grund, warum wir hier auf die Seite selbst nicht verweisen, denn wir wollen an dieser Stelle dem „Darsteller“ nicht noch auch eine Bühne bieten!

Zum Faktencheck:

Bei dem Statusbeitrag handelt es sich um eine 1:1 Kopie eines italienischen Beitrags aus dem Jahre 2013. Ergo, das Foto ist schon wesentlich älter und es handelt sich um keinen aktuellen Fall. Wer jetzt auf die Idee kommt, dann müsse dies ein italienischer Polizist sein, der hat falsch geraten, denn wie die Kollegen aus Italien berichten, kommt das Foto aus Russland! Dieses Foto findet man immer wieder auf russischen Seiten, wie auch die Google-Bildersuche zeigt.

Hier kann man es bis ins Jahr 2011 zurückverfolgen und wurde in Foren und Webseiten publiziert, wo man verschiedene Sammlungen an Bildern der russischen Polizei findet.

Andererseits lassen sich keine offiziellen Medienberichte finden, wie zum Beispiel italienischer oder deutscher Zeitungen.

Ergebnis:

Hier wurde ein altes Bild aus den Internetarchiven neu hochgeladen und wirkt nun so, als wäre das Gezeigte erst vor kurzem passiert.

Auch kann das öffentliche Fahnden nach Personen eine Straftat darstellen. Nicht umsonst gibt es Gesetze, die Verdächtige schützen, Selbstjustiz verbieten sowie Rufmord und Verleumdung verhindern sollen. Nicht ohne Grund schützen Gesetze unsere Privatsphäre und verbieten die ungefragte Weitergabe von personenbezogenen Daten oder die unerlaubte Nutzung von Fotos.

Mehr zu dem Thema findet ihr unter Private Fahndungsaufrufe auf Facebook. Warum diese strafbar sein können!

Nichtsdestotrotz stößt dieses Foto natürlich sehr vielen Menschen sauer auf. Dass dieses Foto alt und nicht mehr aktuell ist, entschuldigt natürlich nicht die Handlung des Polizisten an sich. Eine Waffe auf ein wehrloses Wesen zu richten, bedarf im Endeffekt natürlich einer ethischen Debatte. Doch dieses Thema per Likes und einer Hexenjagd auf Facebook für seine eigene Zwecke zu missbrauchen, um auf sozialen Netzwerken populärer zu werden, hilft dem Tier nicht.

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