Betrugswelle gegen Senioren!

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Autor: Kathrin Helmreich

Polizei warnt: Betrugswelle gegen Senioren!
Polizei warnt: Betrugswelle gegen Senioren!

Die Polizei warnt vor Betrügern, die es vor allem auf ältere Mitbürger abgesehen haben.

Gleich vier verschiedene Maschen wurden in Plettenberg, Lüdenscheid, Kierspe und Menden angewandt. Die Polizei bittet alle auch ältere Mitbürger über die folgenden gängigen Betrugsmaschen aufzuklären:

Das angebliche Gewinnspiel

Ein 81-jähriger Plettenberger ist Opfer von Gewinnspiel-Betrügern geworden. Ein 84-jähriger Lüdenscheider hat heute zum wiederholten Male Geld überwiesen in der Hoffnung auf den großen Gewinn. Eine 85-jährige Mendenerin hat am Dienstag Geld an einen falschen Polizeibeamten übergeben. Eine Sparkassen-Mitarbeiterin verhinderte, dass eine 78-jährige Lüdenscheiderin in eine ähnliche Falle tappte. Eine 76-jährige Kiersperin sollte Geld ans Finanzamt Zürich zahlen. Die Betrugswelle rollt in allen Varianten.

Die Täter arbeiten hoch professionell und sind rhetorisch geschult. Sie agieren in der Regel aus Callcentern im Ausland und brauchen bei diesen Betrugsvarianten nicht einmal einen Abholer loszuschicken. Ihre Opfer: Mehrheitlich alte Menschen.

Im Fall des 81-jährigen Plettenbergers spielten sich zwei Täter den Ball zu und telefonierten zwischen Samstagmorgen und Dienstagnachmittag mehrmals mit dem alten Herrn. Sie überraschten ihn mit der freudigen Botschaft über einen Gewinn. Um den zu erhalten, müsse er Geldwertkarten erwerben und die Code-Nummern am Telefon durchgeben. Mehrmals kaufte der Senior Code-Karten nach und gab die Nummern durch.

Gegen alle Warnungen der Polizei hat ein 84-jähriger Lüdenscheider erneut Geld ins Kosovo transferiert. Nur weil sein Konto leer war, konnte er die letzte Rate heute Mittag nicht mehr überweisen. Die Betrüger versprechen ihm seit Wochen einen Gewinn von 80.000 Euro.

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Falsche Polizeibeamte am Telefon

Genauso überzeugt war am Dienstagnachmittag eine 85-jährige Mendenerin davon, die Polizei am Telefon zu haben. Er erzählte die übliche Lügengeschichte über festgenommene Einbrecher. Einer habe ihre Adresse auf einem Zettel gehabt. Deshalb wolle er sie warnen. Über diverse Telefonate brachten die falschen Polizeibeamten die Seniorin dazu, ihr Bankkonto leerzuräumen, um ihr Vermögen einem angeblichen Polizeibeamten „in sichere Verwahrung“ zu geben.

Die Geschädigte hob das Geld an, belog – wie angewiesen – den Bankanstellten, wofür sie das Geld brauche und übergab es gegen 17.45 Uhr einem Betrüger an ihrer Haustür. In den vergangenen Tagen meldeten sich die angeblichen Polizeibeamten wieder verstärkt bei älteren Mitbürgern u.a. in Menden, Hemer, Kierspe, Schalksmühle und Lüdenscheid.

Unseriöses Inkassounternehmen übt Drück aus

Eine andere Telefonbetrugs-Variante hätte eine 78-jährige Lüdenscheiderin beinahe Geld gekostet. Ein Betrüger stellte sich am Dienstag vergangener Woche als Mitarbeiter eines Inkassounternehmens vor. Er warf der Seniorin vor, sie habe seit Jahren an einem kostenpflichtigen Gewinnspiel teilgenommen.

Sie solle entweder 3000 Euro zahlen oder ein neues Abo abschließen, so lauteten die Anweisungen. Dafür schickte er ihr Überweisungsträger und ein Anschreiben eines vermeintlichen Gewinnspielunternehmens. Doch der aufmerksamen Mitarbeiterin einer Sparkasse sei Dank, fiel das Formular auf. Sie warnte die Seniorin vor dem Betrugsversuch.

Angebliche Mitarbeiter des Finanzamts

Eine 76-jährige Kiersperin bekam am Mittwoch einen Anruf – angeblich vom Finanzamt Zürich. Sie begriff sofort, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.

Die Polizei warnt immer wieder: Angehörige oder Nachbarn sollten ihre älteren Verwandten und Mitbürger darauf hinweisen.

Fast täglich melden sich im Märkischen Kreis Betrüger am Telefon – meistens bei Senioren. Mal geben sie sich als Polizeibeamte aus, mal als Enkel oder Freundin. Oder sie versprechen hohe Gewinne. Die Betrüger gehen dabei so geschickt vor, dass selbst vorgewarnte Senioren den Anrufern Glauben schenken. Es bleibt oft nicht bei einem Anruf. Opfer, die einmal an der Angel sind, werden nicht wieder losgelassen.

Wenn man an keinem Gewinnspiel teilgenommen hat, kann man auch nichts gewinnen. Wird eine Gebühr für die Auszahlung des Gewinns verlangt, liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Betrugsversuch vor. Seriöse Veranstalter verlangen keine „Transferkosten“ – erst recht keine Zahlungen über internationale Zahlungsdienste.

Also: Nicht zahlen!

  • Das Beste ist, sich erst gar nicht auf Gespräche mit Fremden am Telefon einzulassen. Sofort auflegen!
  • Keine Rückrufe bei kostenpflichtigen Nummern!
  • Fragen Sie gezielt nach Namen, Veranstalter und Adresse des Verantwortlichen sowie der Art des Gewinnspiels.
  • Im Zweifel sollten sich Senioren mit Nachbarn oder Verwandten besprechen und Rat holen. Bei Forderungen schriftliche Aufstellungen verlangen!
  • Geben Sie keine persönlichen Informationen preis, zum Beispiel über Vermögensverhältnisse oder Kontonummern!
  • Die Polizei nimmt weder Bargeld, noch Schmuck oder andere Wertsachen in Verwahrung.
  • Betrüger suchen oft in den üblichen Telefonverzeichnissen nach älter klingenden Vornamen. Wer seinen Vornamen im Telefonbuch abkürzt und seine Adresse weglässt, der verringert die Gefahr solcher betrügerischen Anrufe. Bekannte oder Verwandte kennen die Nummer ohnehin.

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Quelle: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Artikelbild: Shutterstock / Von richardjohnson
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