PCR-Test: 90 % der Zahlen falsch? Der Faktencheck

Autor: Andre Wolf

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PCR-Test, Artikelbild: Shutterstock / Von Cryptographer
PCR-Test, Artikelbild: Shutterstock / Von Cryptographer

Im Internet und auf Social Media liest man immer wieder Aussagen über den PCR-Test, dass er eine Fehlerquote von 90% habe.

Der PCR Test steht immer wieder in der Kritik. Für den PCR-Test werden Abstriche aus Mund, Nase oder Rachenraum entnommen. Dieses Material wird dann in mehreren Reproduktionszyklen vervielfältigt, so dass vorhandenes Virusmaterial besser zu erkennen ist. Am Ende kann man mit Hilfe dieses Tests erkennen, ob ein bestimmtes Virus, in diesem Fall das Coronavirus, in der Probe enthalten ist oder nicht.

Und genau an dieser Stelle sind wir bei dem Problem angekommen, was den PCR-Test angeht. Hier wird häufig falsch verstanden, wie dieser Test arbeitet und was dieser Test am Ende auch aussagt.

Wenn also davon gesprochen wird, dass der Test 90% falsche Ergebnisse liefert, wurde hierbei schlichtweg falsch interpretiert. Der Test selbst liefert in der Regel keine bis kaum falsche Ergebnisse. Mit falschen Ergebnissen ist in diesem Zusammenhang beispielsweise ein „false positiv“ gemeint, also jemand der überhaupt nicht erkrankt ist, jedoch nach dem Test angeblich als infiziert dargestellt wird.

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Dennoch spielt diese Zahl 90% eine Rolle, denn tatsächlich gibt es beim PCR-Test ein Problem. Das Problem liegt an dieser Stelle darin, dass der PCR-Test schlichtweg nicht darstellen kann, wie stark die Virenbelastung letztendlich ist. Das bedeutet, der Test sagt nur sehr wenig über die Viruslast aus, die ein Mensch letztendlich in sich trägt. Der Test sagt nur, ob man das Virus in sich trägt oder eben nicht.

PCR-Test: Nur Ja oder Nein

Genau das wird tatsächlich auch von Medizinern an dieser Stelle am PCR-Test kritisiert. In einem Artikel der New York Times liest man, dass die Viruslast bei der Behandlung ebenfalls berücksichtigt werden müsse (siehe hier), dies jedoch aus dem Test überhaupt nicht hervor ginge. So liest man in dem Artikel der New York Times:

Some of the nation’s leading public health experts are raising a new concern in the endless debate over coronavirus testing in the United States: The standard tests are diagnosing huge numbers of people who may be carrying relatively insignificant amounts of the virus.

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Genau an dieser Stelle setzt also die Kritik der Wissenschaftler in der New York Times an. Sie geben Beispielfälle an, in denen Menschen zwar positiv auf das Virus getestet wurden, jedoch das Virus selbst in ihren Körpern kaum vorhanden war. Das PCR-Testergebnis war also nicht falsch, da das Virus ja nachgewiesen wurde, jedoch war die Anzahl der Viren schlichtweg zu gering.

Als Lösung bieten die Wissenschaftler an, dass man die Reproduktionszyklen des Tests einfach auf eine bestimmte Höhe beschränkt. Bei weniger Reproduktionszyklen würden entsprechend getestete mit wenigen Viren im Körper durch das Raster fallen. Und damit wären wir am Ende wieder bei der Zahlen 90% angekommen. Die Zahl 90% beim PCR-Test spricht also nicht davon dass 90% das Virus gar nicht im Körper tragen, jedoch positiv getestet wurden, sondern dass 90% zwar das Virus im Körper tragen und auch korrekt getestet wurden, aber einfach zu wenig Viren im Körper tragen. Und reduziere man die Reproduktionszyklen, würden diese Menschen wahrscheinlich gar nicht als positiv gewertet werden.

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Ist die Angst vor Viren unbegründet? (Faktencheck). Auf einem Sharepic wird behauptet, vor Viren müsse man keine Angst haben. Demnach habe Pasteur selbst nach 1880 den Glauben an Viren aufgegeben, zudem hätte das CDC (Center for Disease Control) noch keine Ansteckung durch Viren beweisen können. Mehr dazu HIER.

PCR-Test, Artikelbild: Shutterstock / Von Cryptographer
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