„Nasenpimmel“ – Warum eine falsch aufgesetzte Schutzmaske mehr nervt als gar keine

Autor: Ralf Nowotny

"Nasenpimmel" - Warum eine falsch aufgesetzte Schutzmaske mehr nervt als gar keine
Artikelbild: Shutterstock / Von Dragana Gordic

Jeder hat es schon mal gesehen: Den sogenannten „Nasenpimmel“, wenn die Schutzmaske nicht über die Nase gezogen wird.

Man möchte diese Nasen mit dem Finger anstupsen und „MEEP“ sagen. Oder laut „Nasenpimmel!“ rufen, wenn man es sieht. Nasen, die einfach nicht mit der Schutzmaske bedeckt werden können.

Ausreden dafür hört man häufig, wenn man die Personen drauf anspricht:
Die Nase ist zu groß, die Maske zu klein, richtig atmen könne man ohnehin nicht. Meistens jedoch schweigt man nur, wenn man so einen Maskenträger sieht und schüttelt nur (mehr oder weniger innerlich) den Kopf.

Dabei fragt man sich auch gleichzeitig, warum diese Menschen die Schutzmaske so tragen?
Wenn es Männer sind, fragt man sich auch ebenfalls automatisch, ob sie ihre Unterhosen genauso tragen (was das Wort „Nasenpimmel“ erklärt).

Und warum ärgert das noch mehr, als wenn jemand gar keine Schutzmaske trägt?

Variante 1: Versehen oder Unwissen

Obwohl es die Maskenpflicht seit bereits einem knappen Jahr in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln gibt, scheinen manche Menschen einfach nicht zu wissen, wie man eine Schutzmaske korrekt aufsetzt.

Zugegeben: Diese Möglichkeit ist mittlerweile mehr als unwahrscheinlich, denn schließlich wird es überall bebildert, an Geschäften und an Bussen und Bahn sieht man immer wieder Schilder, die eine maskentragende Person zeigen. Ein Unwissen sollte da mittlerweile nicht mehr vorhanden sein.

Es gibt aber noch den versehentlichen Nasenpimmel. Wir sehen eine Person beim Einkaufen beispielsweise zumeist nur kurz, aber wissen nicht, ob sich diese Person vielleicht gerade mit jemandem unterhalten hat und die Schutzmaske versehentlich verrutschte und es vielleicht nicht bemerkt wurde.

Okay, eigentlich bemerkt man ja, wenn man plötzlich viel besser durch die Nase atmet. Zumeist wird ja auch ein solches Versehen schnell wieder durch Zurechtrücken korrigiert.

Variante 2: Der Egoist

Diese Variante begegnet uns weitaus häufiger und ist auch der Grund, warum wir uns darüber ärgern!

Aerosole (und damit auch eventuell vorhandene Coronaviren) atmen wir häufiger durch die Nase als durch den Mund aus (es sei denn, man läuft ständig mit offenem Mund durch die Gegend). Deswegen ist ein „Nasenpimmel“ genauso gut, als ob man gar keine Schutzmaske trägt.

Und solchen Leuten ist dies aber zumeist egal. Sie tragen eine Schutzmaske halt, weil sie es müssen – stellen aber ihr eigenes Wohlbefinden über das Wohl der anderen.

Und darum stört ein Nasenpimmel

Menschen, die keine Schutzmaske tragen, sieht man zu Genüge auf diversen Demonstrationen. Diesen sieht man zumindest gleich an, dass sie eigennützig handeln. Man ärgert sich, aber zumindest sind sie auf ihre Art ehrlich.

Variante 2 jedoch „cheated“, er oder sie betrügt. Es wird so getan, als ob man sich an die Regeln halte, insgeheim sind es jedoch selbsternannte Rebellen, die nur so tun, als ob sie das Allgemeinwohl interessiert.

Und so etwas ist nicht ehrlich, weswegen wir uns darüber noch mehr ärgern. Denn die meisten von uns versuchen so gut wie möglich, durch die Corona-Pandemie zu kommen. Dabei ist die Rücksicht von jedem Einzelnen gefragt.

Also: Nasen gehören in die Maske. Die Nase außerhalb der Schutzmaske macht einem nicht zu einem Rebellen. Sondern zu einem Nasenpimmel.

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