Mann kreuzigt Hund

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Autor: Andre Wolf

Woher so mancher Mensch seine Informationen bezieht, ist immer wieder schleierhaft. Aber wo diese Personen ihre Informationen weitergeben, kann man im Folgenden sehen. Oh Facebook, du Hetzbook.

Mimikama: Fake

Ist es der Halbmond, welchen er auf seinem Arm tätowieren hat lassen? Ist es der Koran, welcher sichtbar in seiner Hosentasche steckt? Oder gar der Zettel mit der auf arabisch verfassten Botschaft, den er in die Kamera hält? Woran hat der Mensch, der dieses Bild bearbeitet hat , erkannt, dass es sich um einen Moslem handelt? Das müssen wir genauer anschauen.

hund_gekreuzigt_verpixelt

(Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

Das Bild selbst trägt die Aufschrift “Muslim torturing a dog” (Moslem folterst einen Hund) und der Statustext zu diesem Bild lautet:

Wer so Hunde „liebt“ hat nicht das recht in Deutschland zu leben!
Bitte liken und teilen!

Wie sich bei der Analyse dieses Bildes herausstellen wird, handelt es sich am Ende um zwei Botschaften, auch wenn der Verfasser dieses Statustextest nur eine Botschaft hat. Wir gehen davon aus, dass der Verfasser der Ansicht ist, es handle sich bei dem dargestellten Herrn um einen Moslem – vorzugsweise aus dem nahen Osten – und er wünscht sich diese Menschen raus aus Deutschland, weil dieser man einen Hund gefoltert hat. Nun, dieser Mann stammt nicht aus dem nahen Osten und ist mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 97,6% kein Moslem.

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Ein Mexikaner

Dieses Bild stammt weder aus dem nahen Osten, noch aus Europa. Es stammt aus Mexiko. Dementsprechend ist er Mexikaner. Er heißt Aarón Pino und das Foto stammt aus dem Sommer 2013.  Das Bild wurde ursprünglich von ihm auf seinen Facebookaccount geladen. Nach Presseangaben, wie zum Beispiel der Zeitung Lavozlibre, ist jedoch das Bild nicht mehr auf seinem Facebookonto zu sehen, da er dieses schließen musste. Ebenso kann man dieser Quelle entnehmen, dass Aarón Pino angab, der Hund seie bei der Aufnahme bereits tot gewesen. Ob das nun wirklich diese Darstellung „bessert“, muss nun jeder selbst entscheiden.

Aarón Pino spricht ebenfalls auch vor der Kamera von dieser Aktion (Video auf Spanisch):

Eher kein Moslem – kein Flüchtling

Jetzt wird es schwierig: ist es ein Flüchtling und gar auch ein Moslem? Der Statustext zu dem Bild lautet ja “Wer so Hunde „liebt“ hat nicht das recht in Deutschland zu leben!”

Mexiko gilt nicht als Land, aus dem Flüchtlinge Asyl in Europa beantragen können. Daher kann man davon ausgehen, dass dieser Mann derzeit auch gar nicht das Recht hätte, als Flüchtling in Deutschland zu leben.

Gehen wir nun auf die Bildunterschrift “Muslim torturing a dog” ein und ziehen an dieser Stelle die Daten des Auswärtigen Amtes von Deutschland zu Rate. Diese sagen über das Aufkommen der verschiedenen Religionen in Mexiko folgendes aus:

82,7% römisch-katholisch, 7,5% Protestanten und andere christliche Gemeinschaften, 2,4% andere Religion, 4,7% ohne Religion, 2,7% keine Angabe (Volkszählung 2010)

Ups, der Islam ist darin nicht einmal als eigenständige Position aufgeführt. Der Anteil von Muslimen an der Bevölkerung ist in Mexiko unter 2,4% und fällt unter “andere Religion”, also zusammen mit Buddhismus, Hinduismus, Judentum etc.. Wenn man das nun mathematisch Interpretiert, liegt der Anteil von Muslimen an der Bevölkerung in Mexiko bei unter 1%. An dieser Stelle von einem Moslem auf dem Bild auszugehen, ist daher eher unsinnig und statistisch gesehen verschwindend gering.

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