Achtung vor: „Mama, es ist etwas Furchtbares passiert!“

Autor: Kathrin Helmreich

Betrugsmasche "Mama, es ist was Furchtbares passiert" - Artikelbild: Shutterstock.com / Von Jenoche
Betrugsmasche "Mama, es ist was Furchtbares passiert" - Artikelbild: Shutterstock.com / Von Jenoche

Perfide Betrugsmasche hat in Bad Salzuflen Erfolg.

Am Montag haben Betrüger in Bad Salzuflen Beute im Wert von mehreren tausend Euro gemacht. Eine Bad Salzuflerin erhielt am Vormittag einen Anruf, in dem eine Frau sich als ihre Tochter ausgab. Mit den Worten „Mama, es ist etwas Furchtbares passiert!“ begann die Täterin die Bad Salzuflerin unter Druck zu setzen und übergab dann das Telefonat an eine vermeintliche Polizeibeamtin.

Ihre Tochter habe bei einem Unfall den Tod von drei Menschen verschuldet und die Angerufene müsse nun eine Kaution für sie stellen. In den folgenden Stunden wurde die Bad Salzuflerin telefonisch massiv bedrängt und so sehr verunsichert, dass sie die Täter – angeblich Polizisten in zivil – am Nachmittag schließlich ins Haus ließ.

Es handelte sich um eine Frau im mittleren Alter, etwa 1,65 m bis 1,70 m groß, mit blonden Haaren über denen sie eine Mütze trug und um einen sehr schlanken Mann, etwa 1,80 m bis 1,85 m groß mit kurzen, dunklen Haaren. Die beiden kamen in einem PKW, der nicht näher beschrieben werden kann. Die Täter ließen sich von der Hausbewohnerin Geld, Wertsachen und Sparbücher im fünfstelligen Eurowert aushändigen und flohen.

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Zeugen, die Hinweise auf die Täterin und den Täter geben können oder in den Nachmittagsstunden ein verdächtiges Fahrzeug in der Waldemeinestraße gesehen haben, informieren bitte das Kriminalkommissariat 6 unter der Telefonnummer 05261 9330.

„Das kann mir nicht passieren!“,

sagen viele, wenn die Polizei über die Betrugsmaschen aufklärt. Doch man unterschätzt, wie geschickt die Täter vorgehen. Obwohl die Maschen der Betrüger bekannt sind, haben diese immer wieder Erfolg. Die Täter spielen mit der Hilfsbereitschaft und mit den Ängsten ihrer Opfer.

Dabei bauen sie erheblichen Druck auf, so dass die Betroffenen zum Beispiel durch die Sorge um einen geliebten Menschen keinen klaren Gedanken fassen können. Besonders perfide ist dabei, dass sich die Betrüger immer wieder als Polizeibeamte oder andere Amtsträger ausgeben, von denen die Opfer sich eigentlich Hilfe erhoffen.

Die Polizei rät, verdächtige Anrufe frühzeitig zu unterbrechen. Verschaffen Sie sich etwas Zeit, um klare Gedanken zu fassen und die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen. Rufen Sie angebliche Verwandte und Bekannte lieber auf den Ihnen bekannten Nummern zurück, um sicher zu gehen, mit wem Sie sprechen. Holen Sie sich eine Vertrauensperson an Ihre Seite und informieren Sie die Polizei. Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Opfer werden, scheuen Sie sich nicht, uns unter dem Notruf 110 zu informieren.

Je schneller wir von einem Betrug erfahren, desto besser können wir Sie unterstützen und weiteren Schaden abwenden. Im vorliegenden Fall konnte so mithilfe der Bank gesichert werden, dass die Täter nicht über die Werte auf den gestohlenen Sparbüchern verfügen können.

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Quelle: Polizei Lippe
Artikelbild: Shutterstock.com / Von Jenoche
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