Lifehack-Check: Kommt die Polizei, wenn man die PIN rückwärts eingibt?

Autor: Andre Wolf

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Seit Jahren hält sich dieses Gerücht: „Wenn ein Dieb dich dazu zwingt, Geld aus einem Geldautomaten zu nehmen, widersetze dich dem nicht. Stattdessen gibst du deine PIN in umgekehrter Reihenfolge in den Automaten ein.”

Angeblich werde dadurch die Polizei alarmiert und das Geld komme so halb aus dem Automaten heraus, so dass der Dieb keinen Verdacht schöpft.

Dieses Gerücht hört man seit Jahren immer wieder, es geistert sogar international mithilfe von Sharepics durch die Newsstreams. Die Idee hierzu ist übrigens kein Fake, sie entstammt von einem Geschäftsmann namens Joseph Zingher, der sich diese sogar patentieren ließ. Doch dieses Patent ist nie in die Tat umgesetzt worden!

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Nicht praktikabel

Aufgrund der Problematik, dass Palindrome-PINs (z.B. 1991, 3883, 4224 usw.) nicht erfasst werden könnten, eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Fehlalarm gegeben ist und nicht zuletzt die Gewährleistung, dass Verbrechen dadurch verhindert werden können, wurde diese Idee nie umgesetzt. Des Weiteren bestand seitens der Bankindustrie kein Interesse an Zinghers Idee.

Die offizielle Stellungnahme der Federal Trade Commission, in deren Zuständigkeitsbereich die Angelegenheit fallen würde, verweist darauf, dass die Notfall-PIN nicht an Bankautomaten eingesetzt wurde und wird:

FTC staff learned that emergency-PIN technologies have never been deployed at any ATMs. The respondent banks reported that none of their ATMs currently have installed, or have ever had installed, an emergency-PIN system of any sort. The ATM manufacturer Diebold confirms that, to its knowledge, no ATMs have or have had an emergency-PIN system

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Fazit:

Der Originalbeitrag stammt aus dem Jahre 2006 und ist ein FAKE, da er behauptet, die Technologie sei an den Bankautomaten verfügbar – das ist sie aber nicht. Die Idee und das Patent haben weder genügend Zuspruch noch entsprechende Umsetzung gefunden.

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