Weltraumhündin Laika starb eines qualvollen Todes (Faktencheck)

Autor: Kathrin Helmreich

Weltraumhündin Laika starb eines qualvollen Todes (Faktencheck)
Weltraumhündin Laika starb eines qualvollen Todes (Faktencheck)

Am 3. November 1957 wurde die Mischlingshündin Laika in den Weltraum katapultiert und starb eines qualvollen Todes.

Aktuell erhalten wir einige Anfragen zu einem Statusbeitrag auf Facebook, der von Laika erzählt. Einer Hündin, die in ihrer Weltraumkapsel qualvoll gestorben sein soll.

Es geht dabei um folgenden Beitrag:

Angefragter Facebook-Statusbeitrag über Laika
Angefragter Facebook-Statusbeitrag über Laika

LAIKA !!!
Vor 63 Jahren wurde Laika das erste Tier, das die Erde beamen. Sie starb im Weltall; allein, in Qual und erschrocken
Sie war ein Hund, der aus den Straßen Moskau gerissen wurde, ausgewählt für seine kleine Größe und seine glänzende Jacke (die gut im Film erscheinen würde. ))
Sie starb fünf Stunden nachdem sie in den Orbit geschubst wurde (obwohl die Wahrheit seit mehr als 40 Jahren bedeckt war und die Mitarbeiter darauf bestanden haben, dass sie tagelang nach dem Start am Leben sei. ))
Sie starb an einer Überhitzung. Der Satellit war nicht genug von den Sonnenstrahlen isoliert, und sie kochte im Wesentlichen bis zum Tod.
Die Sowjets haben zugegeben, dass sie nie geplant hatten, dass sie eine Rückreise machen würde, und wussten, dass sie bei der Erfahrung sterben würde.
′′ Laika, das erste Tier, das in den Orbit geworfen wurde, starb an Überhitzung und Panik auf dem kleinen Raumschiff – allein und mit schweren Schmerzen.“
Erinnere dich an Laika und die 115 Millionen anderen Tiere, die jedes Jahr unnötig in weltweiten Experimenten verwendet werden.

Der Faktencheck

Ja, die Geschichte über Laika der Weltraumhündin ist wahr. Dimitrij Malaschenkow vom Institut für Biomedizinische Probleme in Moskau erklärte erst im Jahr 2002 auf einem World Space Congress im texanischen Houston (USA), dass Laika bereits kurz nach dem Start der Raumkapsel gestorben war.

Laika war einer von drei Hunden, die auf Moskaus Straßen eingefangen und für das Raumfahrtprogramm trainiert wurden. Aufgrund ihrer Gelassenheit ob des harten Trainings wurde sie für den Flug ausgewählt.

 

Am 3. November 1957 wurde die zweijährige Hündin auf eine Reise ohne Wiederkehr in das Weltall geschickt. Zwar hatten die sowjetischen Raumfahrttechniker das Lebenserhaltungssystem der Kapsel Sputnik2 für eine Flugdauer von etwa einer Woche ausgelegt, doch nach wenigen Stunden schon konnte die Bodenkontrolle kein Lebenszeichen mehr von Laika empfangen. Sie war bereits auf der dritten oder vierten Erdumrundung an Überhitzung gestorben. Zuvor hätten die Messgeräte einen starken Anstieg der Körpertemperatur und auch der Luftfeuchtigkeit angezeigt.

Bis ins Jahr 2002 wurde behauptet, Laika hätte mehrere Tage im Weltall überlebt und wäre dann an der Überhitzung ihrer Kapsel gestorben. Lange hielt sich das Gerücht, eine TV-Kamera habe die ganze Zeit Bilder von der Hündin zur Erde gefunkt und Wohlbefinden signalisiert. Diese Bilder stammten jedoch von den folgenden Hunden, die auf spätere Sputnik-Missionen geschickt wurden.

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Laikas Leiche trieb noch bis zum 14. April 1958 in ihrem Satelliten-Sarg im Weltraum umher, bis nach 162 Tagen im All und insgesamt 2570 Erdumrundungen Sputnik2 in die Erdatmosphäre eintrat und verglühte.

Allein 29 Hunde schickte die Sowjetunion bereits zwischen 1951 und 1962 bis an die Grenzen des Weltraums auf eine Höhe von rund 100 Kilometern über der Erde. Neben Laika, die als erstes Tier ins All vordrang, starben 17 Hunde bei Testflügen.

Nach der Enthüllung Malaschenkow‘ flammten viele Proteste von Tierschützern auf.

Fazit:

Ja, leider ließ Laika, wie viele andere Tiere vor und nach ihr auch, für die Forschung ihr Leben. Sie starb einen qualvollen Tod, der von der Sowjetunion lange Zeit geheim gehalten wurde.

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Quellen: Spiegel Wissenschaft, WELT Wissen, urban.dog
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